Es ist irritierend und unverständlich, wie oft die Biodiversitätsinitiative als schädlich und extrem dargestellt wird. Warum diese Angst davor, etwas für die Biodiversität zu tun, von der letztendlich alle profitieren, jetzt und in der Zukunft? Es ist nicht fair, die ...
Es ist irritierend und unverständlich, wie oft die Biodiversitätsinitiative als schädlich und extrem dargestellt wird. Warum diese Angst davor, etwas für die Biodiversität zu tun, von der letztendlich alle profitieren, jetzt und in der Zukunft? Es ist nicht fair, die Interessen der einen gegen die der anderen auszuspielen. Doch zum Glück gibt es auch innovative Wirtschaftsvertreter, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben haben, und Landwirte, die mit der Zeit gehen. Leider verhallen deren Rufe in der Wüste. Seit 1992 (Biodiversitätsstrategie) wird einiges getan, aber die bisherigen Massnahmen von Bund und Kantonen reichen einfach nicht aus, sonst würde das Artensterben nicht ungebremst weitergehen. Diese Initiative ist nicht extrem, sondern damit geht es endlich vorwärts. Es geht nicht nur um Wirtschaft und Landwirtschaft, sondern um jeden Einzelnen von uns.
Wenn wir nichts tun, wird es uns und unsere Nachkommen teuer zu stehen kommen. Man denke an die natürlichen Ökosysteme wie Wälder und Moore, die nicht nur schön an- zusehen, sondern auch lebenswichtig sind. Sie binden CO2, schützen vor Extremwetter und bieten uns Erholung. Man denke an die Insekten, die Nutzpflanzen wie Obstbäume bestäuben, ein unbeschreiblich hoher Wert. Wir sitzen alle im gleichen Boot, sorgen wir dafür, dass es nicht untergeht. Mit Überzeugung sagen wir am 22. 9. Ja zur Biodiversitätsinitiative.
HELGA GÄHWEILER, PRÄSIDENTIN JUGENDSPORT FRICK