Am vergangenen Wochenende durften die Theaterleute in Zeiningen ihr aktuelles Stück «Die Olympiaverschwörung» erstmals vor Publikum zeigen. Dies nach einer langen und intensiven Vorbereitungszeit.
Janine Tschopp
Es war richtig viel los auf der Bühne ...
Am vergangenen Wochenende durften die Theaterleute in Zeiningen ihr aktuelles Stück «Die Olympiaverschwörung» erstmals vor Publikum zeigen. Dies nach einer langen und intensiven Vorbereitungszeit.
Janine Tschopp
Es war richtig viel los auf der Bühne der Mehrzweckhalle Mitteldorf in Zeiningen, respektive im Wohnzimmer der Villa der Familie Capitali. Hier eine junge Rockmusikerin (Angela Vogel), die Geld von ihrem Vater will, da ein streikendes Hausmädchen (Rita Freiermuth). Ein unmotivierter Schüler (Andrin Hug), ein aufdringlicher Homedesigner (Sepp Schlienger) und ein arroganter Banker, Matteo Capitali (Beat Senger), der bald wahnsinnig wird. Auch das Auftauchen von Capitalis Ehefrau (Michaela Senger), seinem Anwalt (Peter Taufer), einer Polizistin (Renate Erni), der Privatchauffeuse (Sandra Schweizer) und schliesslich einer Ärztin (Marianne Derungs) bringen nicht wirklich Ruhe ins Geschehen. Im Gegenteil.
Olympische Winterspiele und CS-Debakel
Das Stück «Die Olympiaverschwörung» ist das jüngste Werk des Basler Theatermanns Daniel Kaiser, der beim Theaterverein in Zeiningen seit einigen Jahren Regie führt. Inspiriert für den Inhalt haben ihn zwei aktuelle Themen: ein umstrittenes Milliardenprojekt, das vorsieht, 2029 asiatische Winterspiele in Saudi-Arabien durchzuführen sowie der Untergang der Credit Suisse.
Am vergangenen Wochenende wurde das Stück in Zeiningen vor fast vollen Rängen uraufgeführt. Nach der Premiere von Freitagabend war der Regisseur zufrieden. «Das Publikum hatte Freude», meinte er im Gespräch mit der NFZ. Auch die Spielerinnen und Spieler waren sehr motiviert und freuten sich, dass sie das Stück, welches sie seit Monaten intensiv geübt hatten, endlich vor Publikum zeigen konnten. «Es macht Spass, dass wir nun endlich vor Publikum spielen dürfen. Es ist nochmals ein ganz anderer ‹Drive›. So können wir weiterfahren», sagte Rita Freiermuth, Präsidentin des Theatervereins Zeiningen, nach der Premiere zur NFZ
Für Nachwuchs sorgen
Mit dem 14-jährigen Andrin Hug spielt heuer ein sehr junger Schauspieler auf der Zeininger Theaterbühne. Sein Debüt ist sehr gelungen und er hat sich auf der Bühne sichtlich wohlgefühlt. «Ich wurde im Team sehr gut aufgenommen», erklärte er am Freitagabend gegenüber der NFZ. Auch die Proben hätten ihm grossen Spass gemacht. «Es war immer sehr lustig.» In letzter Zeit habe man sich im Ensemble gegenseitig motiviert und als «Running Gag» immer wieder gesagt: «Es chunnt gut». Andrin Hug strahlte: «Nun ist es gut gekommen.» Der Schüler ist so motiviert, dass er jetzt schon weiss, dass er auch bei der nächstjährigen Produktion gerne wieder mitspielen würde. Dem Theaterverein Zeiningen, der auf der Suche nach Nachwuchs und neuen Mitgliedern ist, kommt das sehr entgegen.
Der Theaterverein Zeiningen spielt «Die Olympiaverschwörung» noch am 31. Januar und 1. Februar, jeweils um 20 Uhr. Tickets und Informationen online unter www.theaterzeiningen.ch.