An der Gemeindeversammlung von heute Freitag bekommt der Souverän das Budget 2026 auf Basis eines unveränderten Steuerfusses von 95 Prozent zur Genehmigung vorgelegt. Vor einem Jahr lehnte der Souverän eine Steuerfuss-Erhöhung ab.
In der Botschaft ist festgehalten: ...
An der Gemeindeversammlung von heute Freitag bekommt der Souverän das Budget 2026 auf Basis eines unveränderten Steuerfusses von 95 Prozent zur Genehmigung vorgelegt. Vor einem Jahr lehnte der Souverän eine Steuerfuss-Erhöhung ab.
In der Botschaft ist festgehalten: «Nachdem bereits für das Budget 2025 mit einem Steuerfuss von 95 Prozent ein Aufwandüberschuss von rund 700 000 Franken budgetiert war, resultiert auch im Budget 2026 mit einem unveränderten Steuerfuss ein Aufwandüberschuss von 921 890 Franken. Der Trend zeigt bei den Ausgaben unverändert nach oben, bei gleichzeitiger Stagnation der Steuereinnahmen.» Der finanzielle Spielraum der Gemeinde werde immer kleiner, da die gebundenen Ausgaben weiter anstiegen.
Finanzkommission empfiehlt Erhöhung
Um dieser strukturellen Entwicklung entgegenwirken zu können, sprach sich der Gemeinderat an der Wintergemeinde vor einem Jahr für eine Steuerfusserhöhung um 5 Prozent aus – ohne Erfolg, eine Mehrheit lehnte ab (die NFZ berichtete). Die Grundlagen dieser finanziell negativen Entwicklung hätten sich innert Jahresfrist nicht verändert, hält der Gemeinderat nun fest. Doch da verlässliche Zahlen sowohl zu den Steuereinahmen als auch zum Investitionsbedarf noch nicht vorlägen, erachte es der Gemeinderat nicht als angebracht, nur ein Jahr nach der Ablehnung einen erneuten Antrag auf eine Steuerfusserhöhung zu stellen. In ihrer Stellungnahme zum Budget empfiehlt jedoch die Finanzkommission eine solche. «Mit der Erhöhung des Steuerfusses von 95 auf 110 Prozent wird einerseits die Steuerfussreduktion von 5 Prozent ab dem Jahr 2022 wieder aufgehoben und andererseits den heutigen Herausforderungen Rechnung getragen.» (rw)
Die Einwohner-Gemeindeversammlung in der Mehrzweckhalle Sandgrube beginnt um 19.30 Uhr.