Mit grossem Entsetzen habe ich im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Mehrzweckhalle mit Schulräumen erfahren, dass der Schülermittagstisch auf das Areal der Schule Ebnet (ehemals HPS) verlegt werden soll. Als Mutter von zwei Kindern, die regelmässig den Mittagstisch und die ...
Mit grossem Entsetzen habe ich im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Mehrzweckhalle mit Schulräumen erfahren, dass der Schülermittagstisch auf das Areal der Schule Ebnet (ehemals HPS) verlegt werden soll. Als Mutter von zwei Kindern, die regelmässig den Mittagstisch und die Betreuung besuchen, sehe ich einer Verlegung dieser wichtigen Institution mit grosser Sorge entgegen. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass die heutige zentrale Lage des Mittagstisches nicht weiter Bestand hat. Schon jetzt müssen beispielsweise Kinder des Kindergartens am Sonnhaldensteig täglich rund 15 Minuten pro Weg zur Primarschule und zurückbegleitet werden. Ein Aufwand, der gerade noch tragbar ist. Wird der Mittagstisch jedoch in die ehemalige HPS auf dem Areal der Schule Ebnet verlegt, wären für diese Kinder noch grössere Gehwegdistanzen zurückzulegen. Für Vier- bis Sechsjährige ist das schlicht nicht machbar – weder körperlich noch zeitlich.
Auch für die grosse Mehrheit der Primarschüler und der Kindergärtner am bisherigen Standort bedeutet die Verlegung über die Mittagspause deutlich längere Wege entlang der verkehrsintensiven und gefährlichen Schulstrasse. Ohne Begleitung schlicht zu gefährlich!
Somit sind die jüngsten und verletzlichsten Kinder von dieser Verlegung des Mittagstisches am stärksten betroffen. Eine sinnvolle, kindgerechte Entscheidung sieht anders aus. Der Mittagstisch gehört zum Zentrum der Primarschule! Deshalb mein Nein zum Projektierungskredit für die neue Mehrweckhalle mit Schulräumen. Ich appelliere dringend an die Entscheidungsträger, diese Verlegung zu überdenken, ganz im Sinne unserer Kinder.
MANUELA MOOR, FRICK