Der Slogan der Gegner des Tempo 30 in Kaister Quartieren lautet: «Zu teuer und nicht nötig». «Zu teuer» trifft in der Tat zu – aber nur auf die aufgestellten Plakate und Tafeln des Referendumskomitees. Dieses Geld hätte man sich sparen können. Die ...
Der Slogan der Gegner des Tempo 30 in Kaister Quartieren lautet: «Zu teuer und nicht nötig». «Zu teuer» trifft in der Tat zu – aber nur auf die aufgestellten Plakate und Tafeln des Referendumskomitees. Dieses Geld hätte man sich sparen können. Die Kosten für mehr Sicherheit, deutlich weniger Lärm und gesteigerte Lebensqualität sind hingegen eine lohnende Investition in unsere Gemeinschaft. «Nicht nötig» ist das Vorgehen des Komitees. Es ist fast schon peinlich, dass diese Tafeln, die meist ungefragt auf privatem Land aufgestellt wurden, eine bezeichnende Taktik sind. Man versucht, mit Stimmungsmache und Schlagwörtern Fakten zu überdecken. Hinzu kommt ein unfreiwilliger Komik-Faktor: Die auf den Plakaten abgebildeten 30er-Schilder bewirken bei modernen Autos mit automatischer Schildererkennung, dass diese selbstständig auf 30 km/h abbremsen. Eine technisch erzwungene, aber sehr wirksame Mahnung, dass die Gegner nicht ganz in der heutigen Zeit angekommen sind und die Vorteile von Tempo 30 ignorieren. Ein deutliches Nein zum Referendum und gegen solches Vorgehen am 30. November ist die richtige Entscheidung. Tempo 30 in Quartieren garantiert nachweislich mehr Sicherheit, weniger Lärm und mehr Lebensqualität in unserem Dorf.
CHRISTIAN RUTISHAUSER, KAISTEN