Die Kaister Wintergmeind 2025 mit dem Budget 2026 ist Geschichte und die flächendeckende Einführung von Tempo 30 hat bei der Wohnbevölkerung an der Urne keine Mehrheit gefunden. Wie der Presse im Nachgang zur Tempo 30-Abstimmung zu entnehmen ist, will der Gemeinderat in den ...
Die Kaister Wintergmeind 2025 mit dem Budget 2026 ist Geschichte und die flächendeckende Einführung von Tempo 30 hat bei der Wohnbevölkerung an der Urne keine Mehrheit gefunden. Wie der Presse im Nachgang zur Tempo 30-Abstimmung zu entnehmen ist, will der Gemeinderat in den kommenden zwei bis drei Jahren von sich aus zu Tempo 30 «sicher nichts unternehmen». Nach der Traktandierung an der Sommergmeind 2025 und dem zustimmenden Abstimmungsantrag vom 30. November 2025 ist diese Haltung für mich irritierend. Dies umso mehr, als nicht Tempo 30 per se abgelehnt wurde, sondern vor allem dessen flächendeckende Einführung auf den Gemeindestrassen.
Das Abstimmungsergebnis an der Urne bedeutet meines Erachtens also nicht, dass die Kaister Bevölkerung etwas gegen Sicherheit und Aufenthaltsqualität im Siedlungsgebiet hat. Tempo 30 ist für die Erreichung dieser Ziele aber auch nur eine der Möglichkeiten. Warum nicht ein Gesamtkonzept, allenfalls mit einer Arbeitsgruppe, bei der möglichst alle Aspekte von Sicherheit und Aufenthaltsqualität bei den verschiedenen Gemeindestrassen detailliert analysiert werden, ins Auge fassen? Dabei wären auch Varianten mit sicheren Gehbereichen entlang von Durchgangsstrassen, oder bei anstehenden Unterhaltsarbeiten geeignete Beläge, zu prüfen. Auch konsequente Geschwindigkeitskontrollen an kritischen Stellen dürften kein Tabu sein. Nachdem der Gemeinderat 2025 aber zweimal den Handlungsbedarf bestätigt hat, darf er die ganze Thematik nun nicht einfach ad acta legen.
JOSEF AMSLER, KAISTEN