An der gut besuchten Veranstaltung zeigten Eltern aus Mumpf, Obermumpf und Schupfart reges Interesse an der Einführung von Tagesstrukturen. Eine Arbeitsgruppe orientierte über das Konzept.
Hans Zemp
Eingeladen waren Eltern von Kindern, die aktuell oder künftig ...
An der gut besuchten Veranstaltung zeigten Eltern aus Mumpf, Obermumpf und Schupfart reges Interesse an der Einführung von Tagesstrukturen. Eine Arbeitsgruppe orientierte über das Konzept.
Hans Zemp
Eingeladen waren Eltern von Kindern, die aktuell oder künftig den Kindergarten beziehungsweise die Primarschule in den Gemeinden Mumpf, Obermumpf und Schupfart besuchen. Eine Arbeitsgruppe unter dem Präsidium von Sandra Leubin (Schupfart), mit Personen aus allen drei Gemeinden, erarbeitete ein Betriebskonzept und das Tarifreglement für die Tagesstrukturen.
Mehrere Module
Die Tagesstrukturen sollen in allen drei Gemeinden des Fischingertals einen Standort erhalten und für Kinder offenstehen, die den Kindergarten und die Primarschule besuchen. Der Schulvorstand soll als Träger wirken, wie Gemeinderat Markus Mayer aufzeigte. Daniela Leimgruber-Mathis, sie leitet die Tagesstrukturen in Eiken und Oeschgen und ist Fachfrau mit Praxiserfahrung, präsentierte die Arbeit der Arbeitsgruppe. Im Angebot stehen in allen drei Gemeinden vier Module. Die Gefässe sind am Montag, Dienstag und Donnerstag in Frühbetreuung, Mittagstisch, Nachmittag- und Spätbetreuung zur Verfügung. Sind nicht überall genügend Anmeldungen da, werden an schulfreien Tagen und in den Ferien zentralisierte Betreuungen in Betracht gezogen. Anmeldungen für Ferienmodule sind verbindlich. Die Eltern haben die Möglichkeit, die Mittagessen im Rahmen des Angebotes so zu bestellen, dass es für ihr Kind okay ist. Immer stehen Vollkost und die Vegi-Variante im Angebot.
Um die gewünschten Angebote aufrecht erhalten zu können, braucht es pro Standort fünf Kinder. Temporäre Anmeldungen sollen möglich sein. Die verrechneten Kosten decken jeweils das ganze Modul ab. Begrenzt werden diese Module durch Startzeit und Schluss. Stunden werden auf fünf Minuten genau abgerechnet. «Man zahlt, was man nutzt», fasst es Daniela Leimgruber-Mathis zusammen. Um dies zu veranschaulichen, präsentierte die Referentin drei fiktive Beispiele. Abgerechnet wird Ende Monat.
So geht es weiter
Nächste Woche sollen die Anmeldeformulare verteilt werden. Rücklaufzeit ist bis am 1. November. Man verschliesst sich aber späterem Einstieg nicht. Für drei Jahre sollen die drei Gemeinden am kommenden 28. November je 9000 Franken jährlich an Defizitgarantie sprechen. Satzungen des Primarschulverbandes sind noch anzupassen. In der anschliessenden Diskussions- und Fragerunde gaben sich die Eltern diskussionsfreudig. Man will klein und fein unterwegs sein, liess sich aus einem Votum heraushören. In die Diskussion eingebracht wurde auch der Aspekt, ob man im Modul Mittagstisch nicht auch Senioren auf nehmen könnte. Für Gemeinderat Stephan Soder war es sehr schön, dass ein reger Austausch mit den gut vierzig Anwesenden erlebt werden durfte.