Forschung und Entwicklung von landwirtschaftlichen Produkten
Seit 2011 betreibt Syngenta eine Feldversuch-Station im Osten von Rheinfelden. Derzeit liegt im Zusammenhang damit ein Baugesuch auf.
Valentin Zumsteg
Syngenta in Rheinfelden? Davon haben bislang die ...
Forschung und Entwicklung von landwirtschaftlichen Produkten
Seit 2011 betreibt Syngenta eine Feldversuch-Station im Osten von Rheinfelden. Derzeit liegt im Zusammenhang damit ein Baugesuch auf.
Valentin Zumsteg
Syngenta in Rheinfelden? Davon haben bislang die wenigsten gehört. Allgemein bekannt ist hingegen, dass das Agrochemie-Unternehmen, das sich seit 2017 im Besitz von ChemChina befindet, im Fricktal in Stein, Kaisten und Münchwilen tätig ist. Wobei das Forschungszentrum in Stein zu den drei wichtigsten globalen Syngenta-Standorten für die Forschung und Entwicklung gehört.
«Bedeutend für Forschung und Entwicklung»
Aber Rheinfelden? Umso mehr gestaunt haben deswegen einige Bürgerinnen und Bürger, als vergangene Woche ein Baugesuch für ein kleines Bauvorhaben an der Chleigrütstrasse publiziert wurde. Tatsächlich betreibt Syngenta nämlich seit 2011 im Osten von Rheinfelden, in der Nähe des Saldomes, eine Feldversuch-Station. Dies weitgehend ohne, dass die Öffentlichkeit bislang davon Kenntnis genommen hätte. «Der Standort Rheinfelden ist bedeutend für Forschung und Entwicklung von landwirtschaftlichen Produkten», erklärt Beat Werder, Leiter Kommunikation bei Syngenta, auf Anfrage der NFZ. «Bei den Feldversuchen handelt es sich hauptsächlich um Versuche im Bereich Pflanzen und Bodengesundheit, mit dem Ziel, diese Aspekte zu stärken und so die Pflanzen robuster gegen Krankheiten, Stresssymptome und Nährstoffmangel zu machen», ergänzt Werder. Bei sämtlichen Tests gehe es schlussendlich immer darum, «den Schweizer Bauern und Bäuerinnen die Werkzeuge bereitzustellen, damit sie erfolgreich arbeiten können – vor dem Hintergrund des konstanten Schädlingsdrucks».
Land von Schweizer Salinen gepachtet
In Rheinfelden hat Syngenta das Landwirtschaftsland und eine Scheune von der Schweizer Salinen AG gepachtet. Dort werden diese Versuche durchgeführt. Bei der Scheune plant das Unternehmen nun kleinere bauliche Anpassungen, wie den Anbau eines Vordachs sowie den Einbau einer Garderobe. «Es handelt sich dabei um ein kleines Investment», erklärt Beat Werder. Das Baugesuch liegt noch bis am 1. Dezember auf der Bauverwaltung Rheinfelden öffentlich auf. Wenn die Bewilligung vorliegt, soll das Projekt zügig realisiert werden.