Starker Anstieg der Schulden
02.12.2025 EikenIn Eiken stehen grosse Investitionen an
Die Gemeindeversammlung verlief in geordneten Bahnen. Alle Anträge des Gemeinderates wurden mit grossem Mehr genehmigt. Es nahmen 95 von 1543 Eiker Stimmberechtigten teil. Zum Budget 2026 entstand eine angeregte Diskussion. Der Wunsch wurde ...
In Eiken stehen grosse Investitionen an
Die Gemeindeversammlung verlief in geordneten Bahnen. Alle Anträge des Gemeinderates wurden mit grossem Mehr genehmigt. Es nahmen 95 von 1543 Eiker Stimmberechtigten teil. Zum Budget 2026 entstand eine angeregte Diskussion. Der Wunsch wurde geäussert, den Aufgaben- und Finanzplan noch detaillierter aufzuzeigen. Die grossen kommenden Investitionen der Gemeinde, unter anderem der Bau der Südspange, der geplante Neubau eines Vierfachkindergartens und die verschiedenen Investitionen in die Schulliegenschaften wurden thematisiert.
Insbesondere gab der starke Anstieg der Schulden zu reden. Diese erreichen im Jahr 2028 einen Höchstwert von 3460 Franken pro Einwohner, unter Einbezug der Südspange sogar 7336 Franken im Jahr 2029. Der Gemeinderat wies jedoch darauf hin, dass bezüglich Kostentragung der Südspange ein bilateraler Umsetzungsvertrag mit dem Kanton vereinbart werden konnte. Dort wird festgelegt, dass die Rückzahlung der Kosten erst fällig wird, wenn die Steuererträge aus der Ansiedlung höher sind als die Aufwendungen der Gemeinde für Verzinsung, Abschreibung und Unterhalt der Südspange. Der Gemeinderat versucht zudem, der kommenden angespannten Finanzsituation mit einer ausgewogenen Finanzstrategie zu begegnen.
Einstand und Verabschiedung
Der neue Gemeinderat Sven Schinke hatte mit der Präsentation seiner Traktanden einen guten Einstand. Frau Vizeammann Sandra Adamek, die nicht mehr für die neue Amtszeit kandidiert, wurde nach achtjähriger Tätigkeit im Rat unter grossem Applaus verabschiedet.
Politisches Dorfleben
Am Schluss erfolgte ein Aufruf aus der Mitte der Versammlung, sich doch mehr politisch für das Dorf zu engagieren. Es sei bedauerlich, wenn für die Gemeinderats- und Kommissionswahlen keine Kandidaturen erfolgen. Die Reaktivierung der Parteien könnte hier Abhilfe schaffen und das politische Dorfleben auf eine gute Art und Weise beleben.
Der Gemeinderat rief dazu auf, sich zur Kommunikation des Gemeinderates zu äussern. Hierzu wurde ein Fragebogen kreiert, der demnächst in den Brief kästen zu finden sein wird. Der Gemeinderat hofft auf eine hohe Antwortquote. (mgt)
