Zum NFZ-Beitrag vom 27. Februar über den Verkehr an der Staffeleggstrasse
Für uns im Fricktal ein äusserst interessanter Artikel: die Antwort des Regierungsrates auf die Interpellation von vier Fricktaler Grossratsmigliedern über die ...
Zum NFZ-Beitrag vom 27. Februar über den Verkehr an der Staffeleggstrasse
Für uns im Fricktal ein äusserst interessanter Artikel: die Antwort des Regierungsrates auf die Interpellation von vier Fricktaler Grossratsmigliedern über die Bewältigung der zunehmenden Verkehrs- probleme auf der Staffeleggstrasse. Man mag mit dem Regierungsrat einverstanden sein oder nicht, darum geht es mir im Folgenden nicht.
Hingegen kann ich mir ein Lächeln auf den Stockzähnen nicht verkneifen, wie im redaktionellen Teil wie im Leserbrief daneben auf Biegen und Brechen versucht wurde, der fragwürdigen Gendersprache gerecht zu werden. Ich war übrigens seinerzeit in Bern aktiv dabei, als wir die Amtssprache korrekt den Geschlechtern anzupassen versuchten. So verboten wir beispielsweise die Verwendung von Sternchen oder Grossbuchstaben mitten in einem Wort. Daran hält sich vorbildlich auch die NFZ, auch wenn es nicht allen hiesigen «*innen oder –Innen» passen mag.
Im Staffelegg-Artikel ist nun etwa die Rede von den «Zu-Fuss-Gehenden», von «Unfällen mit Velobeteiligung» usw. Nur dem Begriff «Fussgängerstreifen» blieb die Gendergerechtigkeit versagt. Da erinnerte ich mich, wir hatten damals in der vorberatenden «adhoc-Kommission Amtssprache» das gleiche Problem. Ein feministisch angehauchter Ratskollege wollte das Problem mit dem Begriff «Zebrastreifen» aus der Welt schaffen. Ich wandte ein, in der Schweiz noch nie ein Zebra gesehen zu haben, das eine Strasse überquert. Also könnten wir doch nicht Tiernamen in unserer Gesetzgebung einführen und damit Menschen meinen. Es blieb beim Fussgängerstreifen. Wäre gespannt zu wissen, wie im heutigen Wokeness-Sprachenwahn dieses gravierende Problem gelöst würde. Vermutlich käme das Zebra doch noch aufs Podest.
MAXIMILIAN REIMANN, GIPF-OBERFRICK