Die Hälfte der Bevölkerung ist weiblich. Seit gut 54 Jahren dürfen wir abstimmen. Wollen wir, dass in den nächsten Jahren nur Männer über die Zukunft unserer Gemeinde bestimmen? Wo sind unsere aktiven und betriebsamen Frauen? Warum sind die Frauen so inaktiv in ...
Die Hälfte der Bevölkerung ist weiblich. Seit gut 54 Jahren dürfen wir abstimmen. Wollen wir, dass in den nächsten Jahren nur Männer über die Zukunft unserer Gemeinde bestimmen? Wo sind unsere aktiven und betriebsamen Frauen? Warum sind die Frauen so inaktiv in der Politik? Die Männer sind nicht schuldig, falls sie künftig alle wichtigen Entscheide der Gemeinde Laufenburg mit dem Ortsteil Sulz allein fällen können oder müssen. Nach zwölfjähriger Erfahrung als Gemeinderätin von Sulz und Laufenburg lässt mir die Situation keine Ruhe.
Männer leiden kaum an fehlendem Selbstbewusstsein, zudem ertragen sie Kritik deutlich besser als wir. Vielleicht lassen wir uns auch durch Ausdrücke beunruhigen wie: Führungsstärke, Finanzplanung, Legislatur-Ziele und Kompetenz. Es braucht Frauen und Männer für diese Arbeit. Jede/r Interessierte kann das lernen, davon bin ich überzeugt. Der Gemeinderat ist ein Gremium und arbeitet eng zusammen Frau/Mann macht nichts im Alleingang, alle Entscheide werden besprochen und allenfalls genehmigt. Die Angestellten unserer Gemeinde, voran der Gemeindeschreiber, sind offen und hilfsbereit. Frauen denken anders als Männer, dies ist kein Nachteil. Wir werden gehört, aber nur wenn wir reden und unsere Meinung vertreten!
Ich appelliere an das weibliche Geschlecht, packt die Chance mitzuarbeiten in unserer attraktiven Gemeinde Laufenburg!
ASTRID OBRIST, SULZ