Die Aussensanierung der Pfarrkirche Hornussen ist im Gang

Die Aussenhülle der 1712 fertiggestellten Hornusser Pfarrkirche St. Mauritius wird derzeit saniert. Die Bauarbeiten hätten bereits im vergangenen Jahr erfolgen sollen, wurden aber zurückgestellt bis zum Vorliegen aller finanziellen Zusagen.

Simone Rufli

Der Startschuss zur Renovation ist im Mai erfolgt. «Seitdem ist schon viel passiert: der Sockel der Kirche wurde ausgebessert, zum Teil erneuert und erhielt seinen ursprünglichen Verlauf entlang des Bodens wieder, eine Drainage um die Kirche wurde erstellt und die neue Schutzverglasung für unsere wunderschönen, bleiverglasten Fenster wurde bemustert», hält die Kirchenpf lege im eben erschienenen Mitteilungsblatt der Gemeinde Böztal fest. Als nächstes würden nun Zimmermanns-, Naturstein-, Spengler- sowie Bedachungsarbeiten folgen. Auch die Revision der Zifferblätter und Zeiger sowie der Turm- und Chorkreuze und der Kugel werde demnächst starten. Die Fassade wird neu gestrichen.

Später als geplant
Mit den Sanierungsarbeiten hätte bereits im Frühjahr 2023 begonnen werden sollen. Damals wurden denn auch erste kleine Arbeiten in Angriff genommen. Dies, nachdem die Kirchgemeindeversammlung der Kirchgemeinde Hornussen-Zeihen den Projektierungskredit in der Höhe von rund einer Million Franken schon im November 2022 genehmigt hatte. Doch dann geriet das Projekt plötzlich ins Stocken, wurde das Renovationsprojekt gestoppt. Im Oktober 2023 hiess es dazu im Mitteilungsblatt der Gemeinde Böztal, die Kirchenpflege Hornussen-Zeihen habe die Finanzierungsthematik noch einmal genauer prüfen müssen.

Eine Aussage, die Michael Berkowsky, Vize-Präsident der Kirchenpf lege mit Ressort Bau, auf Anfrage der NFZ diese Woche etwas näher ausführte: «Nachdem die Freigabe des Kredits erfolgt war und die letzten Feinheiten für die Renovation mit Castor Huser Architekten besprochen worden waren, hat sich die Kirchenpf lege in der Pf licht gesehen, die Finanzierungsthematik noch einmal genauer zu prüfen. Da wir die Verantwortung für die sinnvolle und wirtschaftlich effektivste Nutzung der Gelder tragen, musste alles stimmen, bevor wir die Gelder dann auch in einem zweiten Schritt tatsächlich freigaben.»

Auf Zusagen gewartet
Bei den Themen, die es im letzten Jahr noch zu klären galt, sei es auch um finanzielle Zusagen gegangen, erklärte Kirchenpf leger Gottfried Herzog gegenüber der NFZ. Die Arbeiten sollten erst bei Vorliegen aller Zusagen aufgenommen werden. Dabei sei es unter anderem um Beiträge der kantonalen und der eidgenössischen Denkmalpf lege sowie um Unterstützung von der Kirchenbauhilfe des Bistums gegangen.

Geplant ist, dass die Arbeiten Ende November, Anfang Dezember 2024 abgeschlossen sind. «Für die Gemeindemitglieder besteht während der Baumassnahmen keine Einschränkung in der Nutzung der Kirche», so Michael Berkowsky. Das Geläut sei aufgrund von Sicherheitsvorschriften ausgeschaltet und werde per 5. August teilweise wieder aktiviert. «Der Stundenschlag bleibt jedoch für einen längeren Zeitraum deaktiviert.»

Für Kontakt und Spenden für die laufende Renovation: www.kath-oberesfricktal.ch/ ueber-uns/pfarreien/hornussen