«Einladung mit Zündstoff: Glarner polarisiert». NFZ vom 3. Juli.
Kürzlich berichtete die NFZ, dass Andreas Glarner, SVP-Nationalrat, am 31. Juli in Kaiseraugst als Redner auftreten werde. Dass sich kürzlich die Rechtskommission des ...
«Einladung mit Zündstoff: Glarner polarisiert». NFZ vom 3. Juli.
Kürzlich berichtete die NFZ, dass Andreas Glarner, SVP-Nationalrat, am 31. Juli in Kaiseraugst als Redner auftreten werde. Dass sich kürzlich die Rechtskommission des Ständerats mit 9 zu 2 Stimmen dem Entscheid der Immunitätskommission des Nationalrats anschloss und dem famosen Herrn Glarner die Immunität entzog, womit er strafrechtlich belangt werden kann, scheint weder den Kaiseraugster Gemeinderat bei der Wahl des Festredners noch Herrn Glarner in seinem Tatendrang beeindruckt zu haben.
Zu der Causa befragt, äusserte Herr Glarner sein Bedauern darüber, dass die Bevölkerung über so wenig Humor verfüge. Vielleicht könnte der Festredner in spe dies ändern, indem er seine Ansprache mit ein paar Bemerkungen über kriminelle Türken eröffnet, die unsere Jugend zuverlässig mit Drogen versorgen sowie Polacken, die unsere AMG-Mercedes klauen und nach Warschau verschieben. Umgehend wäre das Eis gebrochen, und Herr Glarner hätte die Lacher auf seiner Seite. Dies entspräche auch vollkommen dem Flair von Kaiseraugst, dass sich in der Vergangenheit seiner Internationalität, Weltoffenheit und Toleranz gebrüstet hat. Aber genug der Ironie.
Leider bin ich aus terminlichen Gründen verhindert und kann daher an dieser erhebenden Veranstaltung nicht selbst teilnehmen.
JAN PETERS, KAISERAUGST