Unspunnen-Erwartungen konnten teilweise erfüllt werden
Erklärtes Ziel des Herznachers Simon Hunziker war es, den Unspunnen-Stein auch im Final stossen zu können. Dieses Ziel hat er erreicht. Seine Vereinskollegen Roger und Marco Leimgruber und der Helliker Urs Hasler waren ...
Unspunnen-Erwartungen konnten teilweise erfüllt werden
Erklärtes Ziel des Herznachers Simon Hunziker war es, den Unspunnen-Stein auch im Final stossen zu können. Dieses Ziel hat er erreicht. Seine Vereinskollegen Roger und Marco Leimgruber und der Helliker Urs Hasler waren unterschiedlich erfolgreich.
Hans Zemp
Urs Schuler, Rickenbach SZ, konnte seinen letzten Sieg am Unspunnen-Steinstossen nicht wiederholen. Der Weisslinger Urs Hutmacher wurde seiner Favoritenrolle gerecht und nahm dem letztmaligen Sieger 28 Zentimeter ab. Hutmacher wuchtete die 83,5 Kilo auf 3,98 Meter.
Simon Hunziker aus Herznach hatte sich zum Ziel gesetzt, sich diesmal für den Final zu qualifizieren. Dieser ist den drei besten Stössern im Teilnehmerfeld nach zwei Stössen der Vorrunde offen. Diesen Einzug verpasste Hunziker vor sechs Jahren um einen Zentimeter. In der Finalrunde erreichte er diesmal vor dem grossen Volk 3,61 Meter. Auf den Einfluss seines Wettkampfes an den Aargauer Meisterschaften von Vortag angesprochen meinte er, dass ihn dieser physisch und psychisch ruhiger gemacht hätte. Es sei zwar schon eine emotionale Sache, vor so viel Volk zu stossen. Darum will er auch bis Mollis weiter machen. Roger und Marco Leimgruber waren beide mit ihrem Wettkampfgeschehen einigermassen zufrieden, auch wenn sie ihre Trainingsleistungen nicht ganz abrufen konnten. Roger, er war erstmals dabei, empfand den Anlass als echtes Erlebnis. Über alles gesehen bleibt er ihm in positiver Erinnerung. Roger Leimgruber stiess 3,50 Meter, also nur minime elf Zentimeter weniger als sein Kollege Simon Hunziker im Final. Rang sieben war seine Platzierung. Schon heute freut er sich auf 2024, wenn er mit dem grossen Stein in Appenzell am Jubiläumsschwingfest wieder ins ganz grosse Wettkampfgeschehen eingreifen kann.
Marco Leimgruber, auch er Neuling beim Unspunnen, gab sich mit seinem elften Rang zufrieden, nicht aber mit der gestossenen Weite von 3,31 Metern. Er habe das Eidgenössische Schwingfest in besserer Erinnerung, wolle aber an den diesjährigen Schweizermeisterschaften in Hellikon für sich selber Revanche nehmen.
Urs Hasler liebt die kleineren Gewichte eher mehr. Seine 2015 gestossenen 13,30 Meter mit dem 12,5 Kilo schweren Stein haben immer noch Rekordgültigkeit. Er lässt aber seine Hände nie ganz von den schweren Brocken. Bei seinem diesmaligen Wettkampf schauten für ihn 3,14 Meter heraus.