Projekttage an der Primarschule Sisseln
Nicht Kleider, Proviant und Handys, sondern Wissensdurst, Motivation, Herzblut und Begeisterungsfähigkeit waren für einmal die Gepäckstücke, mit welchen sich die Kindergarten- und Primarschulkinder aus Sisseln auf ihre ...
Projekttage an der Primarschule Sisseln
Nicht Kleider, Proviant und Handys, sondern Wissensdurst, Motivation, Herzblut und Begeisterungsfähigkeit waren für einmal die Gepäckstücke, mit welchen sich die Kindergarten- und Primarschulkinder aus Sisseln auf ihre dreitägige Reise anlässlich ihrer Projekttage im Mai machten.
Nach liebevoller und unermüdlicher Vorarbeit der Lehrpersonen, vor allem der beiden Projektleiterinnen, durfte die Reise losgehen. Getreu dem Jahresmotte «Reise um die Welt» und in Anlehnung an Andrew Bonds Lied «Schiff ahoi» begrüsste Schulleiter Reiner Hohfelser die Reisenden als zünftiger Kapitän und sang mit ihnen zusammen das beliebte und bekannte Kinderlied.
In klassendurchmischten Gruppen von zwölf Kindern bereisten die Schülerinnen und Schüler alle sechs Kontinente, wo sie jeweils spannende Abenteuer, kreative Bastel- und Werkarbeiten und viel kulturelles Wissen erleben durften.
Nach einem Flug über den Atlantik wurde in New York haltgemacht. Flugs wurde die Reisemüdigkeit mittels Verzehr von selbstgebackenen «American Chocolate Cookies» abgeschüttelt. Für die Zuhausegebliebenen gab es Cookies als Mitbringsel. Danach verwandelten sich die Reisenden in Konstrukteure und bauten mit Kapla-Hölzern Wolkenkratzern, die beinahe bis an die Schulzimmerdecke reichten. In Australien durfte man in die Rolle der Aborigines schlüpfen und wurde in die wunderschöne Kunst der Punktmalerei eingeführt. Zur Stärkung gab es leckere Känguru-Chips. Temperamentvoll und farbenfroh ging es in Südamerika zu. Gleich bei der «Einreise» bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Sombrero in ihren Reisepass gestempelt. Fleissig wurden dann Armbänder aus Leder mit Garn bestickt und Perlen verziert. Stolz präsentierten sie ihre Werke, sagten höf lich Adios und traten dann die Weiterreise zum nächsten Kontinent an. Auch die kleineren Kinder machten Halt in Südamerika. Eifrig wurden aus Holzspiessen, Wolle und Kügelchen Lamas gebastelt, welche als Blumenstecker oder Kuchendekoration verwendet werden können. Gleich dreisprachig wurden die Kinder in Europa begrüsst: Bongiorno, Bonjour und Välkommen hiess es zu Beginn bevor in Schweden Kokos-Haferbällchen geformt, in Italien ein «Sonnentanz» getanzt und in Frankreich aus Hölzern Abbilder des Pariser Wahrzeichens gebaut wurden.
Warum der Koi zum Glücksbringer in der Japanischen Kultur wurde, lernten die Klassen in Asien. Gebannt lauschten sie der Legende des kleinen Koi. Als Andenken durften sie selbstgebastelte Windkois mit nach Hause nehmen. Die älteren Schüler bastelten Origami-Schmetterling. Nach dem Schluss-Akt in der Turnhalle zu afrikanischen Trommelklängen traten alle glücklich und bereichert ihre Heimreise an. (mgt)