Die Gemeinde Frick steht mit den drei Grossprojekten «Ausbau Bahnhof», «Ersatzneubau Mehrzweckhalle 58 mit Schulräumen» sowie «Hallenbadsanierung» einmal mehr vor grossen Herausforderungen. Eine massvolle und nutzungsorientierte Weiterentwicklung der ...
Die Gemeinde Frick steht mit den drei Grossprojekten «Ausbau Bahnhof», «Ersatzneubau Mehrzweckhalle 58 mit Schulräumen» sowie «Hallenbadsanierung» einmal mehr vor grossen Herausforderungen. Eine massvolle und nutzungsorientierte Weiterentwicklung der kommunalen Infrastruktur ist sicher richtig. Es fehlt aber an Finanzen und Strategien. Es wäre frühzeitig ein Finanzplan mit einer vernünftigen Priorisierung der Projekte und Abwägung der effektiven Bedürfnisse notwendig gewesen – Projektmanagement «step by step», so dass keine kostenintensiven Planungsleerläufe entstehen (so geschehen beim Hallenbad). Eine hohe Schuldenlast wird zwangsläufig den Spielraum für die übrigen wachsenden Haushaltsaufgaben der Gemeinde einengen, was zukünftig zu weiteren Steuererhöhungen führt. Investieren nur über hohe Schulden ohne fehlendes Eigenkapital ist unverantwortlich und belastet zukünftige Generationen. Ein haushälterischer Umgang mit den Steuergeldern ist angesagt!
Die Vielzahl der Grossprojekte überfordern unsere Gemeinde. Deshalb wird in hohem Masse auf teure externe Bauherrenvertretungen gesetzt und die Projekte sind weitgehend fremdbestimmt – Berater kommen und gehen. Kann das gut gehen? Ist wirklich diese Eile angesagt, oder nicht eher besonnenes und sorgfältiges Abwägen bei den Planungen? Unsere Gemeinde soll attraktiv bleiben, nicht nur mit einer zeitgerechten Infrastruktur, sondern auch mit gesunden Finanzen!
Darum braucht es am 28. September 2025 ein «Nein» zum Projektierungskredit für den Ersatzneubau der Mehrzweckhalle 58 mit Schulräumen.
Immerhin, in der sonst ruhigen Politlandschaft in Frick scheint sich mit der Referendumsabstimmung etwas zu bewegen. Gut so!
DIETER HÄRDI, FRICK