Referendumsgruppe gegen Zeininger Engagierte?
29.02.2024 LeserbriefeIn unserem Dorf besteht scheinbar eine Organisation, welche sich «Gruppe für steuerlich attraktives Zeiningen» nennt. Die Mitglieder sind grösstenteils nicht bekannt und im allgemeinen Dorfleben unsichtbar. Sie glauben, dass die Attraktivität einer Gemeinde vom ...
In unserem Dorf besteht scheinbar eine Organisation, welche sich «Gruppe für steuerlich attraktives Zeiningen» nennt. Die Mitglieder sind grösstenteils nicht bekannt und im allgemeinen Dorfleben unsichtbar. Sie glauben, dass die Attraktivität einer Gemeinde vom Steuerfuss abhängig ist. Die Wahrheit ist, dass keine zugezogene Familie vom Steuerfuss spricht, sondern vom (noch) attraktiven Dorfleben, vom Wohlfühlen in der Gemeinschaft und nicht zuletzt vom vergangenen, schönen Dorffest. Wer hat dieses Dorffest organisiert und gestaltet? Sicher niemand aus der Referendumsgruppe, sondern freiwillige Helfende, Vereine, Behörden, die «Engagierten» eben. Diese setzen sich jahraus jahrein für die Dorfgemeinschaft ein. Hunderte von Stunden werden in Freiwilligenarbeit bei Vereinen, Kommissionen, Behördenämtern, etc. geleistet – zum grössten Teil unentgeltlich.
Es liegt auf der Hand, dass diese «Engagierten» wissen, wie viele und welche Funktionen im neuen Mehr- zweckgebäude abgedeckt werden müssen und welcher Raumbedarf genau besteht. Die Mitglieder des Referendumskomitees, von denen einige nicht mal in Zeiningen wohnen (?!?) - wollen aus egoistischen Gründen die Steuern senken.
Auch die «Engagierten» sind Steuerzahler, welche mit ihrem Einsatz einen immensen Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft leisten. Wenn man nur 20 Franken pro Einsatzstunde berechnen würde, leisten sie auch einen sehr hohen finanziellen Zustupf zum Wohl der Gemeinde. Niemand der «Engagierten» gibt leichtsinnig Steuergelder aus. Niemand will sich profilieren oder profitieren. Trotzdem wird ihnen das von Exponenten des Referendumskomitees öffentlich vorgeworfen…
Nach bald 20 Jahren Abklärungen und Planungen liegt uns ein Projekt vor, welches die Bedürfnisse von Vereinen, Schule, Institutionen und Gemeinde abdeckt mit Kosten von 11,8 Millionen Franken. Das Referendumskomitee behauptet ohne Kenntnisse und Abklärungen und ohne Angaben von konkreten Einsparmöglichkeiten, dass 8 Millionen für das neue MZG genügen würden. Das sind haltlose Behauptungen, die jeder Grundlage entbehren und darum nicht realistisch sind. Ich will niemand anschwärzen, weil sie das Referendum unterschrieben haben. Es gibt darunter sicher einige, die einfach der Meinung sind, dass ein so grosser Kredit an der Urne entschieden werden sollte und nicht an der Gemeindeversammlung.
Wenn uns etwas an der Zukunft von Zeiningen mit einem attraktiven Dorfleben liegt, müssen wir am 3. März «Ja» zum Baukredit sagen.
FRITZ FREIERMUTH, AKTIVER ZEININGER