Jeder Mensch erlebt im Verlauf seines Lebens seelische Krisen. Sie gehören zum Mensch-Sein und insofern zum Leben. Manche Menschen jedoch erkranken psychisch so schwer, dass eine stationäre psychiatrisch psychotherapeutische Behandlung notwendig wird. Weil Krankheitssymptome den Alltag ...
Jeder Mensch erlebt im Verlauf seines Lebens seelische Krisen. Sie gehören zum Mensch-Sein und insofern zum Leben. Manche Menschen jedoch erkranken psychisch so schwer, dass eine stationäre psychiatrisch psychotherapeutische Behandlung notwendig wird. Weil Krankheitssymptome den Alltag verunmöglichen und das Leiden zu gross ist. Eine solche Entwicklung ist für Betroffene besonders belastend; häufig jedoch auch für deren Angehörige eine Herausforderung. Es ist gut zu wissen: Psychiatrisch psychotherapeutische Behandlung ist wirksam; je früher, desto effizienter. Je nach Schwere und Ausprägung der Symptomatik reicht eine ambulante Behandlung oft aus. Bei unzureichender Besserung kann zur psychischen Stabilisierung und zur Linderung der Symptome ein stationärer Klinikaufenthalt nötig sein; wie bei schweren körperlichen Erkrankungen auch.
Wie aber verläuft eine solche Behandlung? Das stationäre Therapieangebot umfasst psychotherapeutische Einzelgespräche und Gruppentherapien, kombiniert mit Kunst-, Musik- oder Ergotherapie sowie aktive Bewegungstherapieangebote und verschiedene Entspannungsverfahren. Die Gesamtheit der Therapien mitsamt dem therapeutischen Milieu der jeweiligen Abteilung sind förderlich für den Gesundungsprozess. In der angstfreien Atmosphäre findet klare, berechenbare Kommunikation in einem geschützten und gut begleiteten Rahmen statt. Es werden neue Beziehungsmuster erprobt und erfahren. Auch Alltagskompetenzen werden geübt. Die Dauer der stationären Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung sowie dem Heilungsfortschritt ab und variiert zwischen 4 bis 8 Wochen. Für den Behandlungserfolg spielt auch die Motivation zur Behandlung eine zentrale Rolle. Eine Verbesserung der Symptome ist einfacher zu erreichen als die Veränderung zwischenmenschlicher Interaktionsmuster. Da die Verbesserung häufig erst nach der Rückkehr in den Alltag zum Tragen kommt, ist eine konsequente ambulante Weiterbehandlung unabdingbar.
Weitere Informationen zu stationären psychotherapeutischen Behandlungs- und Therapieverfahren erhalten Sie am «Tag der offenen Tür» im Hotel Schützen Rheinfelden am 31. Mai 2023 von 15 bis 20 Uhr. Sie können die neu gestalteten Räumlichkeiten von Hotel und Klinik besichtigen, Therapieangebote spielerisch erleben, Kurzvorträge hören sowie Fragen an den Chefarzt stellen.