Passbeizli lädt zum Verweilen ein
13.04.2023 DensbürenAuf der Staffelegg kann nicht nur Sonne getankt werden
Am 15. Mai erwacht das Restaurant auf der Staffelegg – zwischen Küttigen und Frick – wieder zum Leben. Dafür sorgen die neuen Pächter Patrick Strasser und Jeannine Gattlen sowie die neuen ...
Auf der Staffelegg kann nicht nur Sonne getankt werden
Am 15. Mai erwacht das Restaurant auf der Staffelegg – zwischen Küttigen und Frick – wieder zum Leben. Dafür sorgen die neuen Pächter Patrick Strasser und Jeannine Gattlen sowie die neuen Eigentümer, Patrick und Margrith Michel von der «Traube» in Küttigen.
Bernadette Zaniolo
Rund drei Jahre lang war das Ausflugsrestaurant auf der Staffelegg verwaist. Vor einem Jahr konnten es Patrick und Margrith Michel kaufen. «Das ‹Passbeizli›, wie es neu heisst, ist unser fünftes Kind», sagt Patrick Michel mit einem Lächeln. Zuerst wollte der Wirt der Küttiger «Traube», die auch vielen Fricktalern bekannt ist, das Restaurant selber führen. «Gedanklich war ich schon 14 Tage vor der Eröffnung und hatte schon die Speisekarte geschrieben», sagt er im Gespräch mit der NFZ zum plötzlichen «Sinneswandel». Denn der Zufall wollte es, dass er mit Jeannine Gattlen und Patrick Strasser, welche eine «Metzgete» in der «Traube» genossen, ins Gespräch kam. Michel erzählte ihnen nebenbei, dass er eine Betriebsleiterin für das «Passbeizli» suche und Jeannine Gattlen und ihr Lebenspartner Patrick Strasser sagten, dass ihr Pachtvertrag auf dem «Kafi Dorf» in Küttigen per Ende Mai, nach acht Jahren, auslaufe.
«Ich sagte noch, dass ich es nicht verpachte», hält Patrick Michel fest. Erst später sei beim ihm «der Fünfer gefallen». Und er betont: «Es fällt mir einfacher dieses Kind loszulassen, denn ich weiss, es kommt in gute Hände.»
Zurück zu den Wurzeln
Patrick Strasser erklärt freudig, dass es für ihn «ein Zurück zu den Wurzeln» sei. Nebst dem fachlichen Rucksack – Strasser hat eine Koch- und später eine Servicelehre gemacht und seine Lebenspartnerin Jeannine Gattlen eine Servicelehre – haben die neuen Pächter auch das «Gastgeber-Flair». Obwohl sie erst am 15. Mai eröffnen, haben sie einem Carunternehmen für die Bewirtung einer Gruppe schon drei Wochen vor der Eröffnung zugesagt. Die neuen Pächter betonen auch, dass sie sehr flexibel seien, so etwa für Wünsche von Vereinen, Gruppen und den Gästen im Allgemeinen. «Sie sind wie ich. Gastgeber und nicht einfach Gastronomen. Sie machen es mit Herzblut», macht Patrick Michel den Unterschied deutlich, den man im «Passbeizli» bald erleben darf.
Freundlich, frisch und familiär
«Freundlich, frisch und familiär» soll das ‹Passbeizli› gemäss Jeannine Gattlen werden, «auch wenn es etwas abgedroschen klingt». Vor allem auch kinderfreundlich. «Kinder haben je nach Alter unterschiedliche Bedürfnisse», sagt Patrick Michel, Vater von vier Kindern. Deshalb werden im Untergeschoss gleich zwei Zimmer zum Spielen und Verweilen eingerichtet. Auch die Aussenanlage soll ein Erlebnis für die Kinder werden; ein Lern-Natur-Kinderspielplatz entsteht. Patrick Michel ist froh, dass er das nostalgische Kinderkarussell wieder in Betrieb nehmen kann. Die Grillstelle mit dem markanten Schornstein wird zu einem Kletterturm umfunktioniert.
Zur Karte sagt Patrick Strasser: «Es wird den ganzen Tag warme Küche geben, unter anderem Schnitzel und Cordon bleu.» Und seine Frau ergänzt: «Auch saisonale Gerichte und ein Mittagsmenü.» Damit das Kochen noch mehr Freude bereitet, hat Patrick Michel auch eine neue Küche einbauen lassen. Beim Besuch der NFZ wurde gerade das neue Buffet montiert und im Sääli stehen Stühle und Tische bereit zum Aufstellen. Das Sääli bietet zirka 25 Personen und der Gastraum zirka 40 bis 45 Personen Platz. Auf der neu angelegten Gartenterrasse stehen rund 80 Sitzplätze zur Verfügung. Von einem Teil von dieser hat man einen guten Blick auf den Spielplatz. Zudem wurden einige schattenspendende Bäume gepflanzt.
Nicht nur viel Herzblut investiert
«Das Leben ist so einfach, wenn es ein Miteinander ist», hält Patrick Michel fest und freut sich, nicht nur handwerklich am «Passbeizli» mitzuwirken, sondern es auch personell zu unterstützen. So haben die «Traube» und das «Passbeizli» unterschiedliche Ruhetage. Angesprochen auf die Kosten seiner Investitionen in das «Passbeizli» schmunzelt Michel und sagt dann: «Viel Herzblut und das Budget musste ich zwei Mal aufstocken, auch ohne das Objekt zu vergolden.» Die neue Küche, eine neue Fassade und ein neues Dach mit Solaranlage würden in etwa zeigen, was investiert worden sei. Apropos Sonne: Patrick Strasser hebt hervor, dass, wenn man von Aarau kommend über die Staffelegg fahre, die Sonne finde. Er sei vorher jeden Tag von seinem Wohnort im Fricktal in den Nebel gefahren.
Eröffnung «Passbeizli» am Montag, 15. Mai, 10 Uhr. Öffnungszeiten: jeweils von 10 bis 22 Uhr; ausser am Donnerstag (Ruhetag) und Freitag erst ab 16 Uhr. Auf dem Parkplatz steht eine Hütte – mit Fricktaler Gourmetkäse, Rauchwürstli (welche Patrick Michel herstellt) und weitere Produkte zur Selbstbedienung (Verkaufsautomat) zur Verfügung.