Novartis plant Abbau von bis zu 550 Stellen in Stein
25.11.2025Novartis hat heute Dienstag Anpassungen ihrer Schweizer Produktionsaktivitäten angekündigt. Die geplanten Veränderungen können am Standort Stein einen grossen Stellenabbau zur Folge haben. Wie der Pharmakonzern in seiner Mitteilung erklärt, soll in Stein bis Ende 2027 die Produktion von Tabletten und Kapseln sowie von Verpackungen für sterile Arzneimittel eingestellt werden. Das und die geplante Automatisierungen können einen Stellenabbau von 550 Festanstelllungen zur Folge haben.
«Um eine wettbewerbsfähige Produktion in der Schweiz aufrechtzuerhalten, müssen wir uns darauf fokussieren, in innovative Herstelltechnologien und einen hohen Grad an Automatisierung zu investieren», erklärt Steffen Lang, President Operations von Novartis, in der Medienmitteilung. Novartis plane, 80 Millionen US-Dollar in ihre Produktion am Standort Schweizerhalle zu investieren und dort bis Ende 2028 rund 80 neue Vollzeitstellen zu schaffen. Die Investition konzentriert sich auf den Ausbau der innovativen siRNA Produktion, ein wichtiger Baustein der Novartis Therapiestrategie im Bereich Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen.
Der Standort Stein werde weiterhin als Kompetenzzentrum für sterile Darreichungsformen sowie für die kommerzielle Produktion komplexer, personalisierter Zelltherapien für Patientinnen und Patienten weltweit anerkannt und weiterentwickelt.
Am Standort Stein werden für die Automatisierung 26 Mio. US-Dollar im Bereich steriler Darreichungsformen investiert. Wie Novartis weiter angibt, wird die beabsichtigte Umsetzung organisatorischer Effizienzsteigerungen am Standort Stein zu einem Personalabbau führen. Im Einklang mit der Fokussierung auf innovative Herstelltechnologien in der Schweiz beabsichtigt Novartis, andere Fertigungsaktivitäten am Standort Stein bis Ende 2027 einzustellen. Das betrifft die Produktion fester oraler Darreichungsformen (Tabletten und Kapseln) und die Verpackung von sterilen Arzneimitteln.
Bis Ende 2027 könnten alle geplanten Veränderungen einen Abbau von etwa 550 Festanstellungen zur Folge haben. Alle geplanten Änderungen stehen unter dem Vorbehalt des Informations- und Konsultationsprozesses. Novartis setze sich dafür ein, potenziell betroffene Mitarbeitende mit einer Reihe von Angeboten wie Jobcenter, Frühpensionierung und einem Sozialplan zu unterstützen, der bis 2028 verlängert wurde.

