Novartis-Beschäftigte protestieren in Stein gegen Stellenabbau

  12.12.2025 Wirtschaft

Mit einer Protestkundgebung haben heute rund 100 Beschäftigte von Novartis gemeinsam mit den Gewerkschaften Unia und Syna gegen den geplanten Abbau von über 700 Stellen in Stein demonstriert. Sie fordern den Verzicht auf den Stellenabbau, den Erhalt des Produktionsstandorts und ein klares Bekenntnis der Novartis zum Industriestandort Schweiz.

"Während Novartis in den USA Investitionen von 23 Milliarden US-Dollar (über 18 Milliarden Franken) plant, sollen in Stein über die Hälfte der 1400 Arbeitsplätze verschwinden. Dies, obwohl der Pharmakonzern riesige Gewinne schreibt und dies im letzten Quartal um 25 Prozent steigern konnte. Das ist für die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften nicht akzeptabel", heisst es in einer Medienmitteilung der Gewerkschaften. Mit der Protestkundgebung vor dem Betrieb haben heute Beschäftigte ihrer Forderung Nachdruck verliehen, dass Novartis auf den Stellenabbau verzichtet. "Der Konzern muss sich zum Erhalt des Produktionsstandorts Stein und zum Industriestandort Schweiz bekennen. Besonders respektlos ist, dass Novartis den Stellenabbau kurz vor Weihnachten angekündigt hat." Symbolisch schickten Vertreterinnen und Vertreter des Personals dieses unerwünschte «Geschenk» zurück an den Absender.

Im laufenden Konsultationsverfahren werden sich die Gewerkschaften Unia und Syna gemeinsam mit den Beschäftigten für den Erhalt aller Stellen einsetzen und entsprechende Vorschläge einreichen. Diese Forderungen werden durch eine öffentliche Petition an Novartis unterstützt, die am vergangenen Montag lanciert wurde und weiterhin läuft. Gleichzeitig fordern die Beschäftigten und Gewerkschaften die Politik auf, bei Novartis zu intervenieren, um den Stellenabbau zu verhindern.

 


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