Die Türen vom Restaurant Meerfräulein sind wieder für Gäste offen. Antonio Jankoski und seine Partnerin Alexandra Hegel sind die neuen Pächter im Laufenburger Restaurant. Am letzten Samstag feierte das historische Haus, das geprägt ist von einer langen Geschichte, ...
Die Türen vom Restaurant Meerfräulein sind wieder für Gäste offen. Antonio Jankoski und seine Partnerin Alexandra Hegel sind die neuen Pächter im Laufenburger Restaurant. Am letzten Samstag feierte das historische Haus, das geprägt ist von einer langen Geschichte, zusammen mit vielen Gästen die Widereröffnung.
Charlotte Fröse
In den letzten Monaten unterzogen die beiden jungen Pächter, sie sind 22 und 24 Jahre alt, das Innere des Gebäudes einer sachten Renovation. Das Flair der Jahrhunderte blieb dabei erhalten. «Wir möchten, dass sich die Gäste bei uns wie zu Hause fühlen», betonen Antonio Jankoski, der das Wirtepatent besitzt, und Alexandra Hegel, sie kümmert sich um das Management, ganz nach den Gepflogenheiten und der Gastfreundschaft des ehemaligen Jugoslawiens. Unterstützt wird das junge Wirtepaar von den Eltern Sonja und Jovan Jankoski, die früher in Mazedonien einen Gastronomiebetrieb leiteten. Angeboten wird im «Meerfräulein» eine original jugoslawische Küche, zubereitet mit regionalen Produkten. Ganz im Stil eines Kafanas wird es an einigen Tagen auch Live-Musikdarbietungen geben.
Das «Meerfräulein» bietet im ersten Obergeschoss in drei Gasträumen Platz für rund 85 Personen. Die Restauranträume sind über die Fluhgasse beim Museum Schiff auch ebenerdig zu erreichen. Im Erdgeschoss befindet sich eine kleine Bar. Zum Gasthaus gehört zudem die Terrasse mit acht Tischen vor der Tourist-Information, wo die Gäste an schönen Tagen ebenfalls bedient werden. Montag und Dienstag sind Ruhetage. An den übrigen Wochentagen ist das Restaurant über die Mittagszeit ab 11 Uhr und abends ab 17 Uhr geöffnet.
Jahrhundertealte Geschichte
Das gastliche Haus «Meerfräulein» in der Laufenburger Altstadt direkt am Rhein gelegen, blickt auf eine jahrhundertalte Geschichte als Gasthaus zurück. Erbaut wurde es im 16. Jahrhundert. 1685 wurde das Gasthaus erstmals als solches erwähnt. Über Jahrhunderte kehrten hoch angesehene Gäste und einfache Bürger im «Meerfräulein» gerne ein. Das Restaurant war bekannt für seine gute Küche und auch in jüngerer Vergangenheit war es ein beliebter Anziehungspunkt für Gäste aus nah und fern. Viele Stammkunden bedauerten die damalige Schliessung. 31 Jahre lang hatte zuletzt bis 2011 Marco Gallotti zusammen mit seiner Frau Brigitte das renommierte Gasthaus geführt. 1980 hatten sie die historische Altstadtliegenschaft erworben. Nach der Schliessung wurde das Gebäude verkauft. Mehrere Optionen für eine weitere Verwendung standen im Raum.