Mit Sport und ausgewogener Ernährung die eigene Gesundheit fördern, aktiv sein für sich selber und für die Umwelt – wie motivierend das sein kann, erlebten die Schüler im Schulheim Effingen im Rahmen einer Projektwoche.
Simone Rufli
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Mit Sport und ausgewogener Ernährung die eigene Gesundheit fördern, aktiv sein für sich selber und für die Umwelt – wie motivierend das sein kann, erlebten die Schüler im Schulheim Effingen im Rahmen einer Projektwoche.
Simone Rufli
Mit so viel Einsatz, Ehrgeiz und Ausdauer hatte Regula Lutz definitiv nicht gerechnet. Um die Jungs aus der Reserve zu locken, hatte die Schulleiterin sogar extra ein paar schmackhafte Köder ausgelegt. Zurück im normalen Unterricht, wolle sie jenen die Hausaufgaben für eine bestimmte Zeit erlassen – oder sie wahlweise früher in die Pause entlassen – die es schafften, mit dem Ball im Nacken, eine bestimmte Anzahl Liegestützen zu machen. Ein zu verführerischer Köder, wie sich ganz schnell herausstellen sollte. Einer nach dem anderen kamen die Jungs grinsend zur Schulleiterin und liessen sich genüsslich die Anzahl absolvierter Liegestützen notieren. Und je länger sie zusammen mit Matthias Bösel übten, umso erfolgreicher wurden sie.
«Wenn wir im normalen Sportunterricht Liegestützen machen, legen sie sich nie so ins Zeug», meinte Regula Lutz erfreut über das ausserordentliche Engagement, besorgt um den geregelten Schulunterricht.
Das, was da an diesem letzten Donnerstagmorgen und an allen anderen Tagen der letzten Woche mit so viel Einsatz belohnt wurde, war halt auch etwas Besonderes: eine Projektwoche zum Thema Aktivität und Umwelt. Da wurde ohne Zucker gebacken und mit selbstgenähten Säcken Gemüse und Obst eingekauft; es gab einen Orientierungslauf auf dem Bözberg, für jeden ein individuell bemaltes Balance-Board, einen Workshop zum Thema Sucht, einen zum Umgang mit Stress und einen zum bewussten Umgang mit Zucker.
Workshop mit Showeinlage
Und dann war da eben noch dieser Fussball-Freestyle-Workshop unter der Leitung von Matthias Bösel. Was er zu bieten hatte, war tatsächlich kein normaler Sportunterricht, das war vielmehr ein absolut cooler Workshop mit Showeinlage. Mit seinen Tricks gehört Bösel national zu den besten, im Rahmen des Schulprogramms «Gorilla», einer Bildungsplattform zu den Themen Bewegung, Ernährung und Nachhaltigkeit, gibt er seine Tricks bei Projektwochen oder Tagesworkshops gerne weiter.
Apropos Nachhaltigkeit: Nach den Ferien will Regula Lutz ein paar Freestyle-Fussbälle anschaffen, auf dass die Jungs weiter üben können. Genug lange Pausen und Hausaufgaben-freie Nachmittage haben sie in nächster Zeit ja.