Laufenburg als Bezirkshauptort bezeichnet sich als eine attraktive, lebenswerte Stadt und versteht sich als Zentrumsgemeinde im Fricktal.

Mit der vorliegenden Bau- und Nutzungsordnung (BNO) wird eine zukunftsorientierte, nachhaltige und finanziell positive Entwicklung der Stadt Laufenburg und deren Ortsteile verpasst.

Ist genügend auf die zahlreichen Ideen, Eingaben, und konstruktiven Vorschläge aus der Bevölkerung eingegangen worden? Wurde dabei der Dialog wirklich gesucht – oder nur der Anschein erweckt?

Fraglich ist zudem, ob die BNO während der ganzen Planungsphase ausreichend auf die bisherigen und absehbaren lokalen sowie regionalen Entwicklungen eingegangen ist. Dies mit dem bevorstehenden Bevölkerungswachstum durch das Entstehen von den vielen zusätzlichen Arbeitsplätzen in der Stadt selbst oder der nahen Umgebung. Laufenburg versteht sich auch als weltoffene, wirtschaftliche und gesellschaftliche Stadt. Ohne vorausschauende Planung droht Laufenburg, den Anschluss zu verlieren – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch mit attraktivem Lebensraum. Wo bleiben die Visionen für ein lebendiges, attraktives Laufenburg und deren Ortsteile?

Die BNO ist ein Instrument, das unsere Stadt in den nächsten Jahrzehnten prägen wird. Umso wichtiger wäre es gewesen, transparent, offen und mutig zu handeln für das Beste unserer Stadt. Der Stadtrat hätte die notwendige Kompetenz gehabt, die Attraktivität und Sie nachhaltige und dringend notwendige Entwicklung der Stadtfinanzen positiv zu beeinflussen. Nicht nur für jetzt, sondern auch für die zukünftigen Generationen. Leider bleibt der Eindruck, dass mit der vorliegenden BNO hier genau diese Chancen leichtfertig verpasst werden.

ARLETTE OBRIST, ORTSTEIL LAUFENBURG
RENÉ STEINACHER, ORTSTEIL SULZ
MARCEL STEINACHER, ORTSTEIL SULZ