Kunstsensation «GAIA» in St. Blasien
06.11.2025Die Erdkugel zu Besuch in der Region
Das Wanderkunstwerk Gaia reist seit 2018 durch die ganze Welt und wurde bereits an den unterschiedlichsten Orten präsentiert. Eine Idee wird zur Wirklichkeit. Im Frühjahr 2023 wurde Gaia in der Dresdner Frauenkirche von zwei Frauen aus St. Blasien und Häusern gesehen. Sie hatten die Idee, das Kunstwerk nach St. Blasien zu holen. Dank breiter Unterstützung der Stadt, dem Kolleg und weiteren Sponsoren ist diese Ausstellung möglich geworden. Besucherinnen und Besucher können eine monumentale Installation erleben, die unseren Planeten aus einer Perspektive zeigt, wie sie sonst nur Astronauten vorbehalten ist. Das Werk «GAIA» des britischen Künstlers Luke Jerram stellt die Erde als gewaltige, zehn Meter grosse Kugel dar. Es ist ein Modell, das den echten Planeten auf den Massstab von 1:1,8 Millionen verkleinert. Jeder einzelne Zentimeter entspricht dabei 18 Kilometern Erdoberfläche. Mit Hilfe hochauflösender NASA-Aufnahmen hat Jerram so eine faszinierende, realitätsgetreue 3D-Darstellung erschaffen, die das Gefühl vermittelt, in den Kosmos zu blicken.
1,3 Millionen Mal kleiner als die reale Erdkugel kreist die Kunstinstallation «GAIA» – ein illuminierter, massstabsgetreuer Globus – unter der 36 Meter weiten Domkuppel von St. Blasien. Dieser wird begleitet von einer eigens für sie geschaffenen fantastische Musikkomposition. Im Dom ist auch ein Holzgerüst installiert, von welchem aus man die Kugel auch von oben betrachten kann. Und wer genau hinschaut, wird auf der aus Originalaufnahmen der NASA zusammengesetzten Kugel auch Europa entdecken. Der Künstler hofft, dass sich viele Menschen bewusst werden, welche Schönheit wir auf diesem Planet erleben dürfen. Trotzdem gehen wir damit sehr achtlos um. Dafür müssen wir uns in Zukunft Gedanken machen.
Das Kunstwerk «GAIA», eine detailgetreue Abbildung der Erdkugel mit einem Durchmesser von zehn Metern, rotiert in rund drei Metern Höhe unterhalb der Domkuppel. Mit einem Durchmesser von zehn Meter ist sie sogar ein Drittel grösser als die Dresdner Version und alle anderen bisher in Deutschland gezeigten Gaia-Skulpturen. Die Ausstellung ist zu jeder Zeit ein ganz besonderes Erlebnis. Besonders eindrücklich ist «GAIA» allerdings, wenn es dunkel wird: Das blaue Leuchten unseres Planeten, der sich da unter der mächtigen Kuppel des Doms ganz langsam dreht, packt und fasziniert wohl jede und jeden. (Zi)

