Ja zu Tempo 30, aber ohne Begegnungszone
02.12.2025 Herznach-UekenAn der Einwohnergemeindeversammlung in Herznach-Ueken haben am Donnerstagabend 262 Stimmberechtigte teilgenommen. Sie genehmigten mit grosser Mehrheit das Protokoll der letzten Versammlung wie auch das Budget 2026. Bei der Kreditabrechnung «Umsetzung Fusion Herznach-Ueken» gab es einige ...
An der Einwohnergemeindeversammlung in Herznach-Ueken haben am Donnerstagabend 262 Stimmberechtigte teilgenommen. Sie genehmigten mit grosser Mehrheit das Protokoll der letzten Versammlung wie auch das Budget 2026. Bei der Kreditabrechnung «Umsetzung Fusion Herznach-Ueken» gab es einige Diskussionen und die Frage, weshalb der Gemeinderat zwar wusste, dass der Kredit überschritten wird, die Bevölkerung jedoch nicht informiert wurde. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass das Fusionsfest sehr schön und wichtig für die Zusammenführung der beiden Gemeinden war. Die Kreditabrechnung wurde mit grosser Mehrheit gutgeheissen. Angenommen wurde auch der Verpflichtungskredit in Höhe von 270 000 Franken für den Bachdurchlass Moosebächli.
Bei dem Traktandum für Tempo 30 wurde der Antrag gestellt, die flächendeckende Einführung von Tempo 30 zu übernehmen, jedoch ohne die vom Gemeinderat angedachte Begegnungszone. Anschliessend wurde der Kredit in Höhe von 90 000 Franken für die flächendeckende Einführung von Tempo 30 ohne die Begegnungszone mit 125 Ja-Stimmen zu 115 Nein-Stimmen angenommen.
Rückzug Traktandum 6
An der Gemeinderatssitzung vom 18. November hat der Gemeinderat entschieden, Traktandum 6 «Projektierungskredit Sanierung/ Erweiterung Gemeindehaus» zurückzuziehen und nicht an der kommenden Gemeindeversammlung zu traktandieren. Dazu erklärt der Gemeinderat, dass an der Informationsveranstaltung vom 6. November verschiedene Bedenken geäussert wurden. Der Tenor war klar: Bevor über eine Sanierung/Erweiterung des Gemeindehauses entschieden wird, soll zuerst die Liegenschaftsstrategie vorgestellt werden. Der Gemeinderat misst den Anliegen der Bevölkerung grosse Bedeutung zu und will zuerst die Grundlagen für die kommenden Entscheidungen vorstellen.
Genehmigt wurden auch die Erneuerung des Konzessionsvertrages mit der AEW sowie mehrere Zusicherungen für das Gemeindebürgerrecht. Weiter können mit der Zustimmung der Versammlung die Entschädigungsrichtlinien für Behörden, Kommissionen und Funktionäre angepasst werden.
Gemeindepräsident Stephan Gemmet informierte unter «Diverses» über das Parkierungsreglement sowie den Stand bei der Sanierung der Kantonsstrasse K107. (mgt)
Behördenmitglieder verabschiedet
Würdigungen in Herznach-Ueken
An der Gemeindeversammlung vom vergangenen Donnerstag würdigte die Gemeinde Herznach-Ueken mehrere langjährige Behördenmitglieder, die ihre Ämter niederlegen.
Die Verabschiedungen spiegelten grosses ehrenamtliches Engagement und zahlreiche Jahre Dienst für die Öffentlichkeit wider.
Stephan Gemmet wurde für seine langjährige Tätigkeit in der Gemeinde verabschiedet. Er war seit 2014 Mitglied des Gemeinderats. Am 1. Januar 2022 wurde er zum Gemeindeammann von Herznach gewählt und prägte das Fusionsjahr 2022 wesentlich mit. Die damit verbundenen zahlreichen Sitzungen, Reglementsanpassungen und Zusammenführungsarbeiten verlangten viel Einsatz. Per 1. Januar 2023 wurde er zum ersten Gemeindepräsidenten von Herznach-Ueken gewählt. Während seiner Amtszeit führte er zahlreiche Gespräche und Sitzungen und setzte mit seiner umsichtigen, humorvollen Art wichtige Akzente im neuen Gremium.
Ein besonderer Dank galt auch Robert Schmid, der über Jahre hinweg verschiedene Schlüsselrollen innehatte. Robert Schmid war 10 Jahre als Feuerwehrkommandant tätig und wechselte danach in die Finanzkommission, bevor er 2016 in den Gemeinderat Ueken gewählt wurde und sogleich das Amt des Gemeindeammanns übernahm. Er engagierte sich intensiv in der Umsetzungskommission der Gemeindefusion und wurde per 1. Januar 2023 zum ersten Vizepräsidenten der neuen Gemeinde Herznach-Ueken gewählt. Insgesamt kann Robert Schmid auf 9,5 Jahre Gemeinderatstätigkeit zurückblicken. Die Gemeinde würdigte seine ruhige, überlegte Art und sein grosses Engagement, gerade in der intensiven Phase der Gemeindefusion.
Stefan Leimgruber wurde für seine insgesamt 20 Jahre in der Steuerkommission geehrt, davon 16 Jahre als Präsident. Auch Bernadette Leimgruber, seit Februar 2021 Mitglied der Finanzkommission, sowie Nicole Schmid, die 15 Jahre für die Steuerkommission tätig war, wurden verabschiedet. (mgt)

