Sisseln feierte in diesem Jahr anders und hatte Erfolg damit
Mit Bogenschiessen, einer Hüpfburg und einem Training des Schwingklubs Fricktal, durchgeführt zusammen mit der UA-DO-Schule zur Förderung des ukrainischen Nationalsports, feierte Sisseln am 31. Juli auf der ...
Sisseln feierte in diesem Jahr anders und hatte Erfolg damit
Mit Bogenschiessen, einer Hüpfburg und einem Training des Schwingklubs Fricktal, durchgeführt zusammen mit der UA-DO-Schule zur Förderung des ukrainischen Nationalsports, feierte Sisseln am 31. Juli auf der Grossmatt den Nationalfeiertag. Die neue Form zu feiern kam bei der Bevölkerung an.
Ludwig Dünner
Eine Hüpfburg sowie ein Fussball-Dart sorgten für Spiel und Spass bei den Kindern jeden Alters. Die älteren Kinder sowie die Erwachsenen durften sich beim Bogenschiessen üben und versuchen, die Pfeile ins Schwarze zu treffen. Ins Schwarze getroffen hat auf jeden Fall die Idee der organisierenden Kulturkommission, den Schwingklub Fricktal für die Bundesfeier aufzubieten. So konnten die Schwinger den jungen Mitgliedern der ukrainischen UA-DO-Schule den Schweizer Nationalsport vorstellen. Die anfängliche Sprachbarriere zwischen dem ukrainischen Präsidenten der UA-DO-Schule, Volodymyr Volkov und dem Präsidenten des Schw ingklubs Fricktal, Dav id Schreiber, konnte mittels Übersetzungs-App und mit Hilfe der Kinder schnell überwunden werden.
Sport kennt keine Grenzen
Da alle Mitglieder der beiden Vereine, ihr Training im Kampfsport absolvieren, waren viele Elemente identisch und schon bald konnten sich die ukrainischen Sportlerinnen und Sportler zum ersten Mal die Zwilchhosen umschnallen. Die Jungschwinger konnten nun den UA-DO Schülerinnen und Schülern die Schwünge zeigen und schon bald entstanden Zweikämpfe. Bei den jungen Athletinnen und Athleten war gut sichtbar, dass es für sie im Sport keine kulturellen Grenzen gibt. Zum Schluss des kleinen Trainings stieg der Präsident der UA-DO-Schule, Volodymyr Volkov, selbst noch in die Zwilchhose. Trotz seiner Wettkampf-Erfahrung konnte er den routinierten Tim Schreiber nicht auf den Rücken legen und musste sich geschlagen geben. Die Ukrainer bedankten sich bei den Jungschwingern mit einem kleinen Geschenk. Dieses zweistündige Training war eine Bereicherung für die Bundesfeier und für die Sportlerinnen, die Sportler sowie die Trainer eine tolle Erfahrung.
Das kulturelle Leben fördern
Die Kulturkommission Sisseln war im vergangenen Jahr gegründet worden. Sie wurde vom Gemeinderat ins Leben gerufen, um das kulturelle Leben in Sisseln für alle Altersgruppen zu fördern. Vizeammann Ralf Dümpelmann, welcher der Kommission vorsteht, betonte, dass die Kulturkommission keine Konkurrenz zu den bestehenden aktiven Vereinen ist. Die vier Kommissionsmitglieder planen zusammen mit dem Vizeammann im Jahr drei bis vier Anlässe. Nachdem im letzten Jahr die Grillplatzwanderung sehr gut angekommen war, versuchte die Kommission nun in diesem Jahr mit dem Fest zum Nationalfeiertag einen weiteren Anlass zu organisieren. Die Grossmatt schien für die 1. Augustfeier ein geeignetes Areal mit genügend Platz und einer öffentlichen Toilette.
Nicht weniger aktiv als die Kulturkommission ist die Interessengemeinschaft «IG Sissle mis Dorf». Sie betrieb auf der Grossmatt eine Bar mit gekühlten Getränken. Neben den Getränken stand ein Grill bereit, auf welchem sich die Gäste ihre selbst mitgebrachten Grilladen zubereiten durften. Zu Beginn der Feier, um 16 Uhr, waren noch nicht so viele Gäste anwesend, doch bereits zwei Stunden später, musste das Team der Kulturkommission weitere Tischgarnituren aufstellen, um den Besuchern, welche immer mehr dazustiessen, Platz zu bieten.