Sie tragen jahrein, jahraus ganz ohne Aufheben viel zur Attraktivität und Lebendigkeit einer Gemeinde bei – die lokalen Gewerbebetriebe. Sichtbar waren sie am Wochenende auf dem Schulgelände in Herznach, wo sich Gewerbler und Besucher in Festlaune begegneten.
Simone ...
Sie tragen jahrein, jahraus ganz ohne Aufheben viel zur Attraktivität und Lebendigkeit einer Gemeinde bei – die lokalen Gewerbebetriebe. Sichtbar waren sie am Wochenende auf dem Schulgelände in Herznach, wo sich Gewerbler und Besucher in Festlaune begegneten.
Simone Rufli
Besser hätte das Timing nicht sein können: Just auf den Zeitpunkt der Eröffnung am Freitagnachmittag versiegte der Regen, konnten die 50 Aussteller die Plastikwände an den Ständen zurückschlagen und sich, ihre Dienstleistungen, Arbeitsplätze und Lehrstellen auf dem Schulgelände in Herznach präsentieren.
Minuten zuvor hatte Nationalrat Christoph Riner (Zeihen) – bei strömendem Regen im Schutz des grossen Festzeltes – betont: «Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Menschen heute noch zusammentun, um so eine Ausstellung auf die Beine zu stellen. Aber es ist enorm wichtig für den Zusammenhalt; so wichtig wie das funktionierende Gewerbe für eine Region ist.» Auch Robert Wernli, Densbürens Gemeindeammann aus dem Ortsteil Asp, hob die Bedeutung der lokalen Betriebe hervor: «99,7 Prozent der Unternehmen in der Schweiz sind KMUs, 80% der Beschäftigten im Land arbeiten in KMUs und 60% der Wirtschaftsleistung stammen aus KMUs». «Mehr als erwartet», meinte Wernli in Anspielung auf das Motto der Ausstellung.
Wie eine Mutter
Herznach-Uekens Gemeindepräsident Stephan Gemmet hatte den Unternehmer mit einer Mutter verglichen: «Sie hat längst noch nicht ‘Fürobe’, wenn alle daheim sind, und bekommt für ihre Arbeit in der Regel viel zu wenig Dank.» Alle drei Referenten stimmten darin überein: Regionales Gewerbe ist lebenswichtig, schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze, führt zu Innovation – und könnte liebend gerne auf die wachsende Bürokratie verzichten.
Christoph Riner versprach, sich für bessere Rahmenbedingungen einzusetzen, für den Abbau bürokratischer Hürden einzutreten und bestehende Gesetze zu hinterfragen.
Alle zufrieden
Unbeschwert geniessen konnten die Besucherinnen und Besucher. Sie kamen an allen drei Tagen in den Genuss zahlreicher Darbietungen, musikalischer wie informativer Art.
Kaum, dass die Ausstellung am Sonntag um 17 Uhr zu Ende ging, wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen; schliesslich wollte man die Ausstellungsstücke zurück in den Betrieben wissen, bevor die Überwachung des Geländes am Abend endete. Das Fazit: «Ein super Anlass mit den erhofft vielen Leuten. Sowohl die Aussteller als auch die Beizer sind sehr zufrieden», freute sich OK-Präsident Jürg Rubin. «Es war so, wie wir alle uns das gewünscht haben. Man konnte viele Leute treffen und Beziehungen pf legen.» Am Ende brachte es das Motto auf den Punkt: Die GewerbeArena 2024 war in jeder Beziehung «mehr als erwartet».