Hellikon: Einwohner und Ortsbürger spannen nicht zusammen

  23.06.2023 Hellikon

Hans Zemp

Die beiden Gemeindeversammlungen in Hellikon waren gut besucht wie schon lange nicht mehr. Die geplante Vereinigung der Ortsbürgergemeinde mit der Einwohnergemeinde fand keine Gnade. In die Feuerwehr Wabrig wird investiert.

33 der 280 in Hellikon lebenden Ortsbürger und Ortsbürgerinnen besuchten die Gemeindeversammlung. Die vorgelegte Vereinigung mit der Einwohnergemeinde fand keine Gnade beim Souverän. Gemeindeammann Thomas Rohrer zeigte die finanzielle Momentansituation der Ortsbürgergemeinde wie auch die Auswirkungen bei einer Vereinigung auf. Weil der Wald alle etwas angehe, die Administration vereinfacht werden könne und keine neuen Einnahmequellen anstehen, sei ein Zusammenschluss auch eine emotionale Angelegenheit. In der Diskussion über den Antrag wehrte sich vor allem ein Votant stark gegen die Genehmigung dieses Geschäftes. Und er bekam in der Abstimmung Recht. Mit überwältigendem Mehr sagten die Ortsbürger hier nein.

Die anschliessende Einwohnergemeindeversammlung besuchten von 610 Stimmberechtigten 73 Männer und Frauen die Rechnungsgmeind. Alle finanziellen Vorlagen fanden die Gnade der Anwesenden kommentarlos. Der Gründung des «Feuerwehrverbandes Wabrig» und den dazu vorliegenden Satzungen wurde ohne Gegenwehr zugestimmt. In der Feuerwehr Wabrig sind die Gemeinden Hellikon, Wegenstetten und Zuzgen angeschlossen. Und weil das bestehende Feuerwehrmagazin den Anforderungen für eine Feuerwehr der Grössenklasse 3 nicht mehr genügt, soll in Hellikon ein neues gebaut werden. Dem Kreditbegehren, der geplanten Kostenaufteilung auf die drei Anschlussgemeinden und der damit verbundenen Auslösung der Subventionen vom Aargauischen Gebäudeversicherungsamt wurde mit 65 Ja-Stimmen das Okay gegeben. Im bewilligten Kredit ist auch die Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges enthalten. Auch die Einwohnergemeinde stimmt gegen den Zusammenschluss Auch die Einwohner erteilten dem vorgesehenen Zusammenschluss der Einwohnergemeinde mit der Ortsbürgergemeinde mit 25 Ja zu 36 Nein und sieben Enthaltungen keine Gnade. Für die Gesamtrevision der kommunalen Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland wurde mit grossem Mehr ein Nachtragskredit von 80'000 Franken gesprochen. Auch einem Verpflichtungskredit von netto 85'000 Franken für den Ersatz der Steuerung im Reservoir «Ebnet» und den dringenden Wasserleitungsersatz stimmten die Anwesenden zu.


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