Handball: TV Möhlin verliert in Schaffhausen knapp
08.12.2025 HandballDie SG GS/Kadetten Espoirs SH gewinnen gegen den TV Möhlin. Beide Mannschaften bestachen durch Tempo und eine enorme Offensivkraft, was sich im Ergebnis von 32:31 (17:17) widerspiegelte. Der TV Möhlin gab eine grössere Führung in der zweiten Halbzeit noch her.
Christine Steck
Das Schiedsrichter-Duo Ali Souley/Meillier leitete die Partie. Die Unparteiischen sorgten für einige fragwürdige Entscheide oder liessen weiterlaufen, wo ein Pfiff Klarheit gebracht hätte. Und die gut besetzten Kadetten Espoirs wollten unbedingt die zwei Punkte holen, um aus dem Tabellenkeller wegzukommen. Fabian Ceppi eröffnete den Torreigen, danach zeigte ein glänzend aufgelegter Robin Santeler seine erste Parade. Und Sadok Ben Romdhane erzielte den nächsten Treffer für Möhlin. Die Kadetten Espoirs liessen danach Treffer von Lukas Hedinger, Manoy Ugiagbe und Nicolas Markovic folgen. Nach dem Ausgleich durch Adam Petric kassierte Mitch Giezeman die erste Zeitstrafe, was sein Team aber nicht aus der Spur brachte. Mutig hielten die Fricktaler dagegen und hatten in Santeler einen starken Rückhalt im Tor. Die Gastgeber wurden danach im Zwei-Minuten-Takt abgemahnt, standen zwischenzeitlich doppelt reduziert auf dem Feld, auch wurde nicht gespart mit Gehässigkeiten und provozierten Fouls. Möhlins Offensive machte mutig weiter, geriet aber nach technischen Fehlern in Rückstand, weil die Gäste durch Treffer von Hedinger, Ugiagbe und Finn Sommer eiskalt reagierten. So nahm Zoltan Majeri in der 18. Minute beim 11:8 seine erste Auszeit. Mitch Giezeman traf danach zum 11:9, später zum 14:12 (21.). Zwar setzten sich die Schaffhauser leicht ab, Möhlin kämpfte sich aber zurück und Lucas Grandi erzielte noch in der Schlusssekunde das Ausgleichstor zum 17:17-Pausenstand.
In der zweiten Spielhälfte erarbeitete sich Möhlin einen leichten Vorsprung zum 19:22 (39.). Nach der Auszeit der Gastgeber war es aber Möhlin, das ausbaute und auf 20:24 kam. Santeler hielt gegen Ugiagbe, der aber danach zu frei zu Toren kam und weil Waldmeier und Grandi wenig Glück im Abschluss hatten, verkürzte Ugiagbe wieder auf einen Zwei-Tore-Rückstand. Danach sah Petar Ilic Rot, nach einem Foul an Fynn Soder (47.). Ben Romdhane verwandelte den anschliessenden Siebenmeter und wenig später erhöhte Jan Waldmeier zum 22:27 (49.). Die Fehler, die sich danach im eigenen Offensivspiel einschlichen, machten den Gegner wieder stark. Ab der 56. Minute (29:29) war alles wieder offen. Flügelspieler Finn Kreuzer musste danach auf die Bank, Santeler packte eine Monsterparade gegen Ugiagbe aus und Lucas Grandi traf zum 29:30. Der erneute Ausgleich erfolgte wenig später durch Sommer. Ein kapitaler Fehlpass ermöglichte danach das 31:30. Nach dem 32:30 durch Nicolas Markovic blieb noch genügend Zeit für den Anschlusstreffer zum 32:31-Schlussstand, zu einem gerechteren Unentschieden reichte es aber nicht mehr.

