Wenn wir am 18. Juni dem Halbstundentakt nicht zustimmen, wird die Region gemäss Kantonsregierung mindestens bis zum Ausbauschrit t 2040/2045 auf den Halbstundentakt warten müssen.
In der Zwischenzeit werden im Sisslerfeld mehrere 1000 neue Arbeitsplätze ...
Wenn wir am 18. Juni dem Halbstundentakt nicht zustimmen, wird die Region gemäss Kantonsregierung mindestens bis zum Ausbauschrit t 2040/2045 auf den Halbstundentakt warten müssen.
In der Zwischenzeit werden im Sisslerfeld mehrere 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen (Firmen Bachem, Lonza, weitere). Mehrere 1000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden täglich ins Sisslerfeld pendeln. Die Mittelschule in Stein nimmt im Schuljahr 2029/2030 den Betrieb auf. Junge Menschen aus der ganzen Region werden nach Stein pendeln, um sich dort ausbilden zulassen.
Der von der Regierung geplante Schnellbus wird für die grosse Mehrheit der Personen keine zuverlässige Alternative sein. Er wird schon mittelfristig nicht pünktlich in Stein-Säckingen ankommen, weil er keine eigene Spur hat und die Strassen verstopft sein werden. Umsteigen vom privaten Auto auf den Schnellbus ist unter diesen Aspekten nicht attraktiv. Das Verkehrsaufkommen auf der Rheintalstrasse nimmt zu. In Laufenburg wird die 20 000-Marke überschritten werden.
KMUs, wie auch grosse Firmen, werden auch wegen der schlechten ÖV-Anbindung grosse Anstrengungen bei der Suche guter Fachkräfte unternehmen müssen. EGL und Swissgrid haben die schlechte Verkehrserschliessung als Grund für den Wegzug genannt. Die Postautokurse in einzelne Täler und Gemeinden werden schlecht bleiben.
Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, ich empfehle Ihnen ein Ja zum Halbstundentakt in die Urne zu legen. Im Preis von 61 Millionen Franken ist viel Politik enthalten. Das Schienennetz ist vorhanden. 23,5 Millionen (von 61 Millionen) hat der Kanton für die neue Kreuzung mit den Güterzügen budgetiert und 9 Millionen für ein neues Abstellgleis in Stein. Grosszügige 7,5 Millionen sind als Reserve geplant. Für die Realisierung des Halbstundentakts sind 21 Millionen Franken gerechnet. Die Aufschlüsselung zeigt deutlich, von der Anpassung der Infrastruktur profitieren der Güter- und der Personenverkehr sowie Umwelt und Klima!
MEINRAD SCHRANER ALT-VIZEAMMANN VON LAUFENBURG (2014-2021)