Als GLP-Kandidatin für den Fricker Gemeinderat im Herbst verfolge ich die Diskussion um den geplanten Ersatzneubau der Mehrzweckhalle mit zusätzlichen Schulräumen sehr genau. Eine lebendige Demokratie lebt vom Diskurs. Was sie jedoch nicht verträgt, sind anonyme Angriffe ...
Als GLP-Kandidatin für den Fricker Gemeinderat im Herbst verfolge ich die Diskussion um den geplanten Ersatzneubau der Mehrzweckhalle mit zusätzlichen Schulräumen sehr genau. Eine lebendige Demokratie lebt vom Diskurs. Was sie jedoch nicht verträgt, sind anonyme Angriffe und die Verbreitung von Halbwahrheiten. Das kürzlich verteilte Flugblatt mit dem Titel «Lern-Atelier bringt Fricker Finanzen in den Ruin» ist ein Beispiel für destruktive Stimmungsmache. Statt sich im öffentlichen Mitwirkungsprozess einzubringen, wird hier anonym polemisiert – ohne Verantwortung, ohne Gesprächsbereitschaft. Das ist nicht nur unlauter, sondern auch schädlich für das Vertrauen in unsere demokratischen Prozesse. Fakten werden verdreht: Lernateliers erzeugen nicht automatisch einen übermässi- gen Raumbedarf. Vielmehr zeigen heutige Schulbauten, wie flexible Räume auch durch Umnutzung bestehender Flächen entstehen können. Die geplanten Schulräume ermöglichen zudem dringend benötigte Gruppenräume – unabhängig vom pädagogischen Konzept. Die Behauptung, über 30 Lehrpersonen hätten aus Frust über das neue Lernkonzept gekündigt, wurde von der zuständigen Gemeinderätin richtig eingeordnet: Ja, es gab Abgänge – aber auch durch Pensionierungen. Heute ist die Fluktuation gering. Ebenso falsch ist das Gerücht, Fricker Schülerinnen und Schüler hätten in Mathematik schlechtere Leistungen. Die Bildungsdirektion hat dies nach Prüfung klar verneint. Solche Aussagen schaden dem Ruf unserer Schule – und letztlich unseren Kindern. Auch der Vorwurf, der Gemeinderat wolle die Sportvereine «erpressen», entbehrt jeder Grundlage. Das Projekt basiert auf einem demokratischen Entscheid von 2022 und wurde mit breiter Beteiligung entwickelt. Es geht um ein Bauvorhaben für ganz Frick – für Bildung, Sport und Gemeinschaft. Als GLP-Exekutivkandidatin setze ich mich für Transparenz, sachliche Diskussion und nachhaltige Lösungen ein.
Ich appelliere an alle: Lassen wir uns nicht von anonymen Flugblättern täuschen. Stellen wir Fragen, informieren wir uns und diskutieren wir offen – mit Respekt, Namen und Gesicht.
ERIKA KUSTER, GLP, FRICK