«Fenster zur Zukunft»
02.09.2025 SisselnDas Sisslerfeld bekommt eine Aussichtsplattform
Vorerst befristet im Rahmen des dritten «Unser Sisslerfeld-Tags» soll ein zweigeschossiger Holzturm ab 2026 fest installiert werden und den Besucherinnen und Besuchern der Aussichtsplattform die weitere Entwicklung des ...
Das Sisslerfeld bekommt eine Aussichtsplattform
Vorerst befristet im Rahmen des dritten «Unser Sisslerfeld-Tags» soll ein zweigeschossiger Holzturm ab 2026 fest installiert werden und den Besucherinnen und Besuchern der Aussichtsplattform die weitere Entwicklung des Sisslerfeldes sicht- und erlebbar machen. Gebaut wird der Turm von Lernenden der Häring AG in Eiken.
Das Sisslerfeld: Das grosse, zurzeit noch unverbaute Industrieareal und seine Entwicklung beschäftigt seit Jahren Menschen weit über die Kantons- teils auch über die Landesgrenzen hinaus. Mit der geplanten Ansiedlung der Bachem – sie will bis Ende Jahrzehnt die Produktion im künftigen Werk im Sisslerfeld aufnehmen – wird die wirtschaftliche Entwicklung nun konkreter. Für die Bevölkerung der vier Sisslerfeld-Gemeinden Eiken, Stein, Sisseln und Münchwilen wie auch für zahlreiche Menschen aus der Region ist es wichtig, sich bei der Gestaltung des grossen Areals einbringen zu können.
«Unser Sisslerfeld»
Die Zukunft mitgestalten und bei der Umsetzung von Projekten zu unterstützen, das gehört auch zu den Zielen des seit 2024 bestehenden Vereins «Unser Sisslerfeld». Er zeichnet auch verantwortlich für die Planung und Durchführung des Sisslerfeld-Tags. Gleich zwei Projekte werden im Rahmen des diesjährigen Sisslerfeld-Tags realisiert: ein Rundwanderweg sowie eine Aussichtsplattform.
«Die Idee für diese Plattform stammt vom Verein ‹Netzwerk unser Sisslerfeld›. Die Projektrealisierung lag mit viel Engagement federführend bei den Vereinsmitgliedern Ingo A nders und Christoph Grenacher», heisst es in der Mitteilung zum 3. Sisslerfeld-Tag, der nach Stein und Eiken dieses Jahr am 13. September in Sisseln stattfindet. Ingo Anders gehörte lange Zeit dem Eiker Gemeinderat an und ist vor kurzem nach Dänemark ausgewandert. Zurzeit weilt der Opernsänger in seiner alten Heimat Eiken und gab dort am Wochenende ein Konzert. Dass die Aussichtsplattform, für die er sich zusammen mit Christoph Grenacher sehr eingesetzt hat, nun realisiert wird, findet er einfach toll. Er sei noch immer sehr eng mit dem Sisslerfeld «verbandelt», sagt er im Gespräch mit der NFZ. Er freut sich, dass mit dem Turm die Möglichkeit geschaffen wird, über das Feld zu schauen. Eine Freude, die er mit dem Ittenthaler Christoph Grenacher teilt. Auch für ihn ist es wichtig, dass die Menschen die Möglichkeit erhalten, die kommende Entwicklung auf dem Sisslerfeld vom Aussichtsturm zu verfolgen.
Zuerst temporär, ab 2026 fester Standort
Für die Planung und den Bau der Plattform habe die Häring AG in Eiken gewonnen werden können, wird in der Mitteilung weiter festgehalten. Und auch, dass das Projekt von neun Lernenden vom 1. bis zum 4. Lehrjahr, unter Begleitung eines Vorarbeiters gebaut wird. Rund 400 Arbeitsstunden braucht es, 25 Kubikmeter Holz werden verbaut. «So speziell die Aussichtsplattform sein wird, so speziell ist auch die Entstehung: entworfen wurde die Holzkonstruktion von einem Lernenden im 4. Lehrjahr, der aufgrund eines Unfalls längerfristig ausgefallen ist und sich entsprechend diesem Projekt widmen konnte. Vier Varianten der Plattform wurden von ihm erstellt. Das definitive Projekt verfügt mit seinem dreieckigen Grundriss über eine sehr charakteristische Form», wird hierzu ausgeführt. Für das Fundament sorgt die Ziegler AG, Sisseln. Möglich wird der Bau der Plattform durch die grosszügige Unterstützung der Kuratle Group, Leibstadt. 50 Prozent der Holzwerkstoffe wurden vom Unternehmen gesponsert. Zahlreiche weitere regionale Sponsoren haben ebenfalls zur Projektumsetzung beigetragen.
Die hölzerne Turmkonstruktion wird nach ihrer Fertigstellung eine Gesamthöhe von 10,8 Meter und eine Grundf läche von 8,3 auf 8,3 Meter ausweisen. Erschlossen ist sie über 35 Stufen. «Am 13. September ab 14 Uhr kann der Turm zum ersten Mal bestiegen werden. Die Plattform steht dann gegenüber vom Fricktaler Hof und ist Teil vom Rundwanderweg, der speziell für den 3. ‹Unser Sisslerfeld-Tag› allen Interessierten angeboten wird», lädt der Verein zum Kommen ein.
Der Turm kann vorerst nur temporär aufgestellt werden, ab nächstem Jahr soll er jedoch seinen festen Platz im Sisslerfeld erhalten und sich zum Erkennungsmerkmal in der Region entwickeln. (sh/mgt)
Weitere Informationen: www.unser-sisslerfeld.ch