Der Präsident ad interim möchte trotz vergangener Fehler des Gemeinderats nach vorne schauen. Umso unverständlicher ist es, dass unter seiner Verantwortung nun erneut gravierende Fehler gemacht werden.
1. Besetzung der Gemeindeschreiberstelle:
Wie kann in ...
Der Präsident ad interim möchte trotz vergangener Fehler des Gemeinderats nach vorne schauen. Umso unverständlicher ist es, dass unter seiner Verantwortung nun erneut gravierende Fehler gemacht werden.
1. Besetzung der Gemeindeschreiberstelle:
Wie kann in einer Übergangsphase ein so zentraler Posten, wie der der Gemeindeschreiberin besetzt werden, obwohl noch gar nicht klar ist, mit welchem Präsidenten diese Person künftig eng zusammenarbeiten wird?
2. Übereiltes Auswahlverfahren:
Warum wurde das Auswahlverfahren über das Knie gebrochen, obwohl derzeit ein externer Dienstleister die Aufgaben der Gemeindeschreiberin übernimmt? Die Gemeinde zahlt nun drei Gehälter für eine einzige 100 Prozent-Stelle und riskiert einen weiteren Personalwechsel. 3. Einarbeitung durch externe Dienstleister:
Wie ist es zu rechtfertigen, dass die Einarbeitung der neuen Gemeindeschreiberin an den externen Dienstleister übertragen wurde, der selbst erst vor Kurzem das Mandat übernommen hat – während die bisherige Gemeindeschreiberin offenbar bereits mehr als zwei Monate vor ihrem offiziellen Austritt nicht mehr arbeitet.
4. Kommunikation zur Arbeitsaufnahme des Leiters Hauswart: Die Wiederaufnahme der Arbeit des Leiters Hauswart wurde gegenüber Eltern und Bevölkerung lediglich in zwei unpersönlichen Sätzen kommuniziert. Wäre es hier nicht angebracht gewesen, einem langjährigen Mitarbeiter Wertschätzung entgegenzubringen und auch eine Entschuldigung auszusprechen – insbesondere, wenn man sich eigener Fehler bewusst ist. 5. Intransparente Änderungen der Leitungsposition:
Der vorgenannte Leiter Hauswart wird ohne entsprechende Kommunikation auf der Gemeindewebsite plötzlich «nur noch» als Mitarbeiter aufgeführt und sein Kollege als «Verantwortlicher» bezeichnet. Sollte es nicht gerade in dieser Personalangelegenheit endlich saubere Prozesse und eine klare Kommunikation geben?
Diese Punkte und Fragen lassen mich stark daran zweifeln, dass sich die hohe Personalfluktuation ohne eine neue, starke Führungsspitze verbessern wird. Eine Kündigung in den letzten Wochen zeigt bereits, dass der Trend wohl leider anhält. Vertrauen baut man nicht mit Worten, sondern mit Taten auf.
DORIS GEMPERLE, ZEININGEN