Ersatzneubau: ein Muss! Kein netter Wunsch!
12.09.2025 LeserbriefeFrick steht vor einer zentralen Weichenstellung: dem Ersatzneubau der Turnhalle 1958 mit zusätzlichen Schulräumen. Dieses Projekt betrifft ausschliesslich unsere Gemeinde Frick – und direkt unsere Primarschule. Es geht also nicht um Prestige, niceto-have oder gar Luxus, ...
Frick steht vor einer zentralen Weichenstellung: dem Ersatzneubau der Turnhalle 1958 mit zusätzlichen Schulräumen. Dieses Projekt betrifft ausschliesslich unsere Gemeinde Frick – und direkt unsere Primarschule. Es geht also nicht um Prestige, niceto-have oder gar Luxus, sondern um das Wichtigste überhaupt: die Zukunft unserer Kinder. Ein paar praktische Gründe die klar für den Projektierungskredit sprechen:
Erstens: Die Tagesstrukturen sind in einem katastrophalen Zustand mit Warteliste.
Zweitens: Die Heilpädagogen haben sehr wenig Rückzugsräume und arbeiten mit den Schülern meistens auf dem Gang; sicher ungeeignet.
Drittens: Die Lernateliers mit einer Ausnutzung durch Lektionen von 29 bis 50 Prozent werden, neben dem ersichtlichen Stundenplan, noch für viele weitere Aktivitäten genutzt: Arbeitsplätze zur Unterrichtsvorbereitung durch Lehrpersonen; Leistungssportler arbeiten dort und leisten ihren Unterricht ab; Sie dienen als Ausweichzimmer für Lektionen, die aufgrund Krankheit eines Lehrers ausfallen; Schüler können die Lernaterliers in Randstunden freiwillig nutzen
Viertens: Einer der jetzigen Bibliotheksräume dient momentan als voll- wertiges Schulzimmer; obwohl sicher ungeeignet.
All diese Stunden sind in den öffentlichen Raumbelegungsplänen nicht aufgezeichnet. Diese Informationen und mehr sind auf Nachfrage erhältlich und zeigen, dass viele Halbwahrheiten über den Schulraumbedarf im Umlauf sind. Dieser ist definitiv nötig.
Deshalb: die höchste Priorität geniesst sicher das einzige reine Fricker Projekt. Mit Pflästerlipolitik spart man kurzfristig am falschen Ort und riskiert langfristig hohe Folgekosten. Schlimmer: Wir hinterlassen unseren Kindern eine veraltete, ungenügende Infrastruktur. Selbst genossen wir aber eine moderne. Das ist weder verantwortungsvoll noch fair.
Die neue Mehrzweckhalle mit Schulräumen ist sehr vielseitig. Sie schafft Platz für Unterricht, Sport und Gemeinschaft. Sie stärkt das Dorfleben und zeigt, dass wir bereit sind, in unsere Zukunft zu investieren. Darum ist es jetzt an der Zeit, Farbe zu bekennen: Die Primarschule Frick ist ein Projekt von höchster Priorität – wichtiger als das regionale Hallenbad. Verzichten wir zuerst auf anderes, bevor wir bei der Bildung Abstriche machen. Lassen wir uns nicht dazu herab, aufgrund möglicher strategischer Fehler der Vergangenheit gegen dieses Projekt zu schiessen – am Ende geht dieser Schuss nach hinten los! Unsere Kinder haben Anspruch auf eine gute, verlässliche Infrastruktur. Sorgen wir heute dafür, dass sie morgen keine Probleme erben.
OLIVIER KREIS,
PRÄSIDENT FDP ORTSPARTEI FRICK
MITGLIED PRO-KOMITEE