Mettauertal lässt Para-Olympioniken hochleben

Am Sonntag ehrte die Gemeinde Mettauertal die beiden paralympischen Badmintonspieler Ilaria Olgiati (vormals Renggli) und Luca Olgiati. Gemeindepräsident Christian Kramer, Regierungsrat Alex Hürzeler und der langjährige Sportjournalist Berni Schär richteten ihr Wort an die jungen Sportler.

Franziska Rolke

Voller Stolz und mit musikalischer Untermalung durch die Musikgesellschaft Wil begrüsste Gemeindepräsident Christian Kramer die beiden Sportler Ilaria und Luca Olgiati vor dem Gasthof Bären im Mettauertal. Familie, Freunde, Vertreter von Swiss Paralympics, Einwohner der Gemeinde und viele andere wohnten der Veranstaltung bei. Ihr Erfolg sollte gefeiert werden

Unglaubliche Leistungen vollbracht
Auch Regierungsrat Alex Hürzeler gratulierte den beiden Spitzensportlern. Ilaria Olgiati habe mit dem ersten Schweizer Badminton-Edelmetall an Paralympischen Spielen Geschichte geschrieben – und so bleibe Hürzeler wohl nichts anderes übrig, als im kommenden Jahr von Paris zurück nach Oeschgen zu wandern. Denn das sei sein Versprechen für den Gewinn der Medaille gewesen. Zum Glück habe Hürzeler bald genügend Zeit und, zur Sicherheit, auch eine Landkarte von Gemeindepräsident Christian Kramer als Geschenk erhalten. Ilaria und Luca Olgiati seien Vorbilder für Jung und Alt. Ihre Leistungen seien nicht geschenkt und selbst die Glücksgöttin könne nicht alles lenken. Entbehrungen, Disziplin und Fleiss, aber auch Erfolge, Fortschritte und intelligentes, richtiges Training zählten zu ihrem Alltag.

Als weiterer Gratulant reihte sich der ehemalige Sportjournalist Berni Schär ein. Auch er zeigte sich begeistert über die junge, zielstrebige Bronzegewinnerin und ihren Werdegang. Im Gespräch zwischen den beiden erhielten die Anwesenden einen Einblick in das Leben der jungen Athletin. Sie verriet, wie strukturliebend sie sei und dass die Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele definitiv ein Highlight für sie war. Sie koche und backe gern, spiele Klarinette in der Musikgesellschaft Suhr und treffe Freunde – eben ganz normal.

Die weiteren Ziele stehen bereits fest. Ilaria Olgiati nimmt im kommenden Jahr an der Europameisterschaft teil und misst sich zudem mit den besten zwölf Spielerinnen der Welt an einem Turnier.