Ein Volksfest trotz Niederlage
20.08.2024 Wallbach, FussballDer FC Wallbach im Schweizer Cup
350 Zuschauer sahen am Samstagabend ein hart umkämpftes, aber jederzeit faires Spiel, in dem das Heimteam aus Wallbach lange gut mithalten konnte. Am Ende setzte sich aber der Favorit und Erstligist aus Langenthal mit 2:0 durch. Der Stimmung tat ...
Der FC Wallbach im Schweizer Cup
350 Zuschauer sahen am Samstagabend ein hart umkämpftes, aber jederzeit faires Spiel, in dem das Heimteam aus Wallbach lange gut mithalten konnte. Am Ende setzte sich aber der Favorit und Erstligist aus Langenthal mit 2:0 durch. Der Stimmung tat dies keinen Abbruch.
Bereits über eine Stunde vor Spielbeginn pilgerten die ersten Zuschauer auf den Sportplatz Buenacher. Viele in den roten «Cup-Helden»-Trikots vom Basler Cupfinal und alle mit grosser Vorfreude. Der Sportplatz mit zusätzlichem Verpflegungsstand, Speaker und Sitzgelegenheiten aufgefrischt, bot den entsprechenden Rahmen. Die Gäste vom FC Langenthal reisten mit ihren Fans im Car an. Auch hier zeigte sich die perfekte Organisation. Der Car konnte direkt beim Sportplatz parkiert werden und wurde von den Verkehrsverantwortlichen eingewiesen.
Cup-Atmosphäre greifbar
Die Zuschauer wurden durch den Speaker mit den Startaufstellungen stimmungsvoll auf das Spiel eingestimmt. Als dann die beiden Mannschaften, begleitet von den Junioren, das Spielfeld betraten, war die Cup-Atmosphäre greifbar. Und die Heimmannschaft zeigte von der ersten Minute an, dass sie nichts zu verlieren hatte. Bereits kurz nach dem Anpfiff gab es den ersten Abschluss auf das Gästetor. Auch danach zeigte die Heimmannschaft eine sehr gute Leistung. Die Wallbacher verteidigten solidarisch und versuchten, selbst immer wieder mit Kombinationen in die gegnerische Platzhälfte vorzudringen. Doch die Gäste aus Langenthal liessen ihre Klasse immer wieder aufblitzen. Sei es mit Angriffen über die Seite, vor allem aber mit gefährlichen Standards. Mit den grossgewachsenen Innenverteidigern der Oberaargauer hatte die Wallbacher Defensive immer wieder Mühe. Trotzdem hielt das Heimteam das 0:0 bis zur Pause, auch dank zwei grossartigen Paraden von Enrico Kaufmann.
Mit zwei schnellen Pässen
Die Wallbacher glaubten weiter an ihre Chance, das spürte man auch im Publikum, das, angetrieben von den Junioren mit Trommeln und Fahnen, die Wallbacher immer wieder von der Seitenlinie aus unterstützte. Der Start nach der Pause war wieder sehr ausgeglichen. Doch mit zunehmender Spieldauer merkte man der Heimmannschaft den Kräfteverschleiss an. Als in der 61. Minute ein Angriff der Wallbacher abgefangen wurde, zeigte sich die Klasse des Erstligisten. Mit zwei schnellen Pässen spielten sie Bersan Gökpinar an der Strafraumgrenze frei, der mit einem herrlichen Schlenzer zum 0:1 traf. Wer nun dachte, das Spiel sei entschieden, sah sich getäuscht. Die Wallbacher mobilisierten nochmals ihre letzten Kräfte und erkämpften sich noch zwei, drei Standardsituationen rund um den Sechzehner der Gäste. Wirkliche Gefahr konnten sie aber nicht erzeugen. So dauerte es bis zur 82. Minute, ehe Juan Martinez Remon nach einem langen Ball das 0:2 und damit die Entscheidung erzielte.
Viele fröhliche Gesichter
Doch auch das zweite Gegentor konnte die Volksfeststimmung nicht trüben. Die Heimmannschaft kämpfte bis zum Schluss und konnte auf die Unterstützung des Publikums zählen. Nach dem Schlusspfiff zeigte sich einmal mehr, wie ein solches Spiel im Schweizer Cup ablaufen sollte. Zuerst gab es ein Erinnerungsfoto mit den beiden Mannschaften, danach liessen sich die Wallbacher noch minutenlang mit Standing Ovations vom Publikum feiern. Anschliessend genossen sie zusammen mit den Spielern des FC Langenthal ein wohlverdientes Erfrischungsgetränk.
Trotz der Niederlage und dem Ausscheiden aus dem Schweizer Cup wird dieser Tag beim FC Wallbach noch lange in Erinnerung bleiben. Ein Volksfest für Gross und Klein, ein tolles Spiel und vor allem viele fröhliche Gesichter. Ein grosses Dankeschön geht an die vielen Helferinnen und Helfer, die dieses Volksfest perfekt organisiert und durchgeführt haben. (mgt)