Brücke über den Etzgerbach soll bald freigegeben werden

Nach knapp drei Monaten Bauzeit ist die Brücke beim Ribibuck – im Ortsteil Etzgen der Gemeinde Mettauertal – fertig. Im nächsten Frühling soll die Altlastensanierung der ehemaligen Deponie in Angriff genommen werden.

Bernadette Zaniolo

«Wir sind im Zeitplan», freut sich Peter Widmer. Mit Erleichterung fügt er an: «zum Glück gab es kein Hochwasser». Wie der Projektleiter Brückenbau beim Kanton Aargau auf Anfrage der NFZ weiter sagt, würden sich die Kosten im Rahmen des Voranschlags bewegen. Die Berechnungen lagen bei rund einer halben Million Franken.

Derzeit ist die Brücke noch nicht zum Befahren oder Begehen freigegeben. Zuvor muss das Geländer noch montiert und die Baustellen-Installation rückgebaut werden; die Kiesflächen bleiben. Zudem muss sich der eingebrachte Juramergel zuerst verfestigen. Das Geländer soll Ende Oktober montiert werden und die Abnahme mit den Beteiligten (Kanton, Gemeinde, Bauunternehmen sowie Anstösser) ist für Mitte November vorgesehen. Gemäss Projektleiter wurde quer zur Strömungsrichtung des Baches ein Sohlgurt aus Steinen verlegt. Damit wird der Bachlauf konzentriert, der Wasserfluss verlangsamt und die Bachsohle kann sich nicht absenken. Aufgrund der Schonzeit der Fische werden die Arbeiten für die Altlastensanierung der angrenzenden ehemaligen, «Gemeindeeigenen Deponie» erst im Frühjahr beginnen.

Zur Erinnerung: Bei einer Augenscheinnahme im Zusammenhang mit der Sanierung der Deponie in Etzgen wurde festgestellt, dass die Bachbrücke in einem maroden Zustand war. Die darauffolgenden Abklärungen zeigten, dass die alte Brücke nicht mehr mit schweren Fahrzeugen von 40 Tonnen befahrbar war. Solche kommen jedoch bei der Sanierung zum Einsatz. Deshalb musste zuerst eine neue Brücke erstellt werden.

Baubewilligung für Sanierungsprojekt im Ortsteil Mettau fehlt noch
Bei den Deponien konnte die Baubewilligung für die Sanierung der «Gemeindeeigenen Deponie» im Gebiet Hasenmatt/Ribibuck – Ortsteil Etzgen der Gemeinde Mettauertal – erteilt werden. Die Bewilligung für die Sanierung der Deponie «Wenggraben» im Ortsteil Mettau ist noch offen. «Hier fehlt noch die Zustimmung der Abteilung für Baubewilligungen des Kantons Aargau», hält Verwaltungsleiter Florian Wunderlin auf Anfrage der NFZ fest. Das Gesuch musste aufgrund der kantonalen Stellungnahme überarbeitet werden. Insbesondere musste der Gemeinderat auf das Naherholungs- und Naturprojekt (die NFZ berichtete) verzichten, da keine Bewilligung durch den Kanton in Aussicht gestellt wurde. Der Zeitplan sieht nun vor, dass die Arbeiten an beiden Deponien weiterhin aufeinander abgestimmt werden und zirka im April/Mai 2024 beginnen werden.