«Ein nachhaltiges Projekt für die Bevölkerung»
27.04.2023 Herznach, UekenEin wichtiger Schritt für die Wohnbaugenossenschaft Herznach-Ueken
Nach einem Stillstand hat das Wohnprojekt der Wohnbaugenossenschaft Herznach-Ueken für ein Mehrfamilienhaus an zentraler Lage in Herznach neuen Schub erhalten. Das Projekt mit einem Kostenrahmen von 2,6 ...
Ein wichtiger Schritt für die Wohnbaugenossenschaft Herznach-Ueken
Nach einem Stillstand hat das Wohnprojekt der Wohnbaugenossenschaft Herznach-Ueken für ein Mehrfamilienhaus an zentraler Lage in Herznach neuen Schub erhalten. Das Projekt mit einem Kostenrahmen von 2,6 Millionen Franken ist bewilligt worden.
Präsident David Kläusler konnte 31 der insgesamt 51 Mitglieder sowie rund zwei Dutzend Gäste zur 3. Generalversammlung begrüssen. Im Jahresbericht zeigte er die Komplexität des Projekts Herdehaus auf, das unterhalb des denkmalgeschützten Kirchenhügels realisiert werden soll. Die einst vorgesehene Erweiterung der Altliegenschaft ist von der Kantonalen Denkmalpf lege abgelehnt worden mit der Forderung, sich auf das bestehende Gebäude, respektive deren Grundfläche zu beschränken. Aufgrund der Überarbeitung ist ein Projekt entstanden, das Präsident Kläusler «als gute Lösung, die langfristig günstigen Wohnraum anbietet», bezeichnete.
Sechs statt acht Wohnungen
Architekt Marc Böller präsentierte das überarbeitete Projekt, das im Gespräch mit Vertretern der Denkmalpflege entstanden ist. Aufgrund des Verzichts auf einen Anbau sind anstelle der einst geplanten acht Wohnungen nur deren sechs möglich. Das bestehende Gebäude kann durch einen Neubau mit derselben Grundf läche ersetzt werden, was Architekt Böller als «Fussabdruck» bezeichnete. Drei Zweieinhalb- und drei Dreieinhalbzimmer-Wohnungen mit je einer Loggia werden mit einem Lift erschlossen, der auch in den Keller führt. Grosser Wert wird auf die Bau- und Wohnqualität gelegt: Die wärmegedämmte und hinterlüftete Aussenhaut erhält eine Holzfassade, während das Dach mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet wird. Ein separater Carport und Velounterstand ergänzen das Projekt. Die Gesamtkosten sind auf 2,6 Millionen Franken veranschlagt.
In der Diskussion zeigte sich, dass Architekt und Vorstand eine gute und nachhaltige Bauqualität und Mietwohnungen zu fairen Preisen anstreben. «Wir wollen zeitgemäss und kostengünstig, aber nicht billig bauen», umriss David Kläusler die Philosophie. Angestrebt wird nicht zuletzt aufgrund der Wohnungsgrössen eine altersmässige Durchmischung. Die Genossenschafter erteilten Projekt und Kostenrahmen die Zustimmung, sodass das Projekt weiterbearbeitet und als Baugesuch eingereicht werden kann.
Finanzierung aufgleisen
Die Genossenschaft hat einen Drittel der Baukosten mit eigenen Mitteln zu finanzieren, was hauptsächlich durch die Herausgabe von Anteilscheinen erreicht werden soll. Ein Gespräch mit dem Gemeinderat hat ergeben, dass dieser einer Beteiligung sowohl der Einwohner- als auch der Ortsbürgergemeinde in Form von Anteilscheinen positiv gegenübersteht. Seitens der Kirchgemeinde ist ebenfalls eine mögliche Beteiligung signalisiert worden. Ebenso wird eine Beteiligung der Handwerker angestrebt. Präsident David Kläusler ermunterte die Mitglieder, Anteilscheine zu zeichnen, da der Baubeginn erst nach Sicherstellung der Finanzierung beginnen kann.
Neben diesem Hauptgeschäft hat die Generalversammlung die Rechnung 2022, die mit einem kleinen Verlust abschliesst, genehmigt. Im Weitern ist Barbara Schmid aus Ueken für den verstorbenen Bernhard Hehlen in den Vorstand gewählt worden. (mgt)