Ehemalige Schützenstube soll saniert werden
20.09.2024 MettauAm Mittwochabend stellte der Gemeinderat Mettauertal vor Ort die Pläne für die Sanierung der ehemaligen Schützenstube auf dem Mettauerberg vor.
Der Tenor war am Schluss klar: Die Sanierung soll in zwei, statt in drei Etappen ausgeführt werden.
Bernadette ...
Am Mittwochabend stellte der Gemeinderat Mettauertal vor Ort die Pläne für die Sanierung der ehemaligen Schützenstube auf dem Mettauerberg vor.
Der Tenor war am Schluss klar: Die Sanierung soll in zwei, statt in drei Etappen ausgeführt werden.
Bernadette Zaniolo
An der Ortsbürgergemeindeversammlung Mettauertal vom November werden die Stimmberechtigen über einen Kredit für die Sanierung der ehemaligen Schützenstube auf dem Mettauerberg befinden. Am Mittwochabend stellte der zuständige Gemeinderat, Thomas Senn, das Projekt direkt in den Räumlichkeiten vor und stand zusammen mit Gemeindepräsident Christian Kramer den Anwesenden Red und Antwort. Obwohl nur die Ortsbürger über den Kredit für die Sanierung befinden können, war die gesamte Bevölkerung an den Infoabend eingeladen worden. Zirka 20 Personen nutzten die Gelegenheit.
Spagat: Sanfte Sanierung und zugleich Mehrwert schaffen
Nach einem kurzen Rückblick und Zahlen über die Vermietung der Räumlichkeiten in der Gemeinde Mettauertal erläuterte Thomas Senn das Sanierungsprojekt. Die Ziele sind unter anderem der Werterhalt der Liegenschaft, das WC behindertengerecht ausbauen beziehungsweise sanieren, Aufwertung der Lokalität und die Schaffung eines Mehrwertes für die Bevölkerung.
Bereits zu Beginn machten Senn und Kramer klar, dass der Kanton nur einer «sanften Renovation» eine mögliche Zustimmung signalisiert habe. Thomas Senn stellte die Sanierungspläne vor, die in drei Etappen angedacht seien. Für die Ausführung der ersten Etappe wird mit Kosten von rund 270 000 Franken gerechnet. Der Gemeinderat beabsichtigte, an der Ortsbürgergemeindeversammlung dafür einen Kredit über 300 000 Franken bewilligen zu lassen.
Sowohl in der Diskussion während der Veranstaltung als auch beim anschliessenden Apéro wurde klar: Das Innere soll nach dem Willen der anwesenden Bürgerinnen und Bürgern nicht in mehreren, sprich zwei Etappen und über Jahre hinweg, sondern in einer Etappe saniert werden. Dieses soll optisch auch «aufgehübscht» beziehungsweise mehr Ambiance geschaffen werden. Dies unter anderem mit einheitlichen Plattenböden sowohl im alten Schützenstand als auch in der Schützenstube. Die Verkleidung der Wände soll im gleichen Stil wie die Deckenverkleidung im alten Schützenstand erfolgen. Der Ersatz der Küche, des Mobiliars, der Fenster war ursprünglich erst in Etappe 3 geplant. Nun wird geprüft, welche Fenster bereits jetzt ersetzt werden sollten und mit welchen Kosten eine neue Küche verbunden ist. Eines scheint jedoch bereits heute klar: Die Sanierung erfolgt wohl in zwei Etappen; die erste betrifft das Innere und die zweite die Umgebung beziehungsweise den Aussenbereich. In den Kosten für die erste Etappe ist unter anderem auch die Anpassung von Leitungsanschlüssen enthalten.
Steigerung der Attraktivität
Die Visualisierung des sanierten Innenbereichs wurde von den Anwesenden gut aufgenommen. Sowohl die Teilnehmer der Infoveranstaltung als auch die anwesenden Gemeinderäte waren sich einig, dass mit der Sanierung, nebst der Werterhaltung, auch eine schöne Ambiance geschaffen wird und zur Attraktivität bei der Vermietung beiträgt. Die Schützenstube auf dem Mettauerberg bietet insgesamt Raum für zirka 50 Personen. Offen ist derzeit die Höhe des Kredites, welchen der Gemeinderat an der Ortsbürgergemeindeversammlung beantragt; zu rechnen ist jedoch mit über 300 000 Franken.
Raumvermietung
In der Gemeinde Mettauertal werden mehrere Räumlichkeiten zur Miete angeboten. Die Vermietungszahlen sind unterschiedlich. Am besten genutzt wird der Mehrzweckraum im Ortsteil Wil, mit zirka 260 Mal pro Jahr. Darin inbegriffen ist auch die Nutzung durch Lehrerinnen und Lehrer, etwa für Sitzungen. Das Waldhaus im Ortsteil Oberhofen wird zirka 85 Mal pro Jahr vermietet, der Mehrzweckraum bei der Kirche Mettau zirka 59 Mal, die Schützenstube in Mettau zirka 35 Mal und der Mehrzweckraum in Oberhofen rund 28 Mal. (bz/mgt)