Die grüne Oase wird zum Urwald
15.11.2024 ZeihenDas Original heisst «Jumanji»; In Zeihen wird aus dem J ein Z, und damit «Zumanji». Für den Turnerabend verwandelt sich die Halle in einen Dschungel. Dass das Motto auch zum Gemeinde-Slogan «Zeihen – die grüne Oase» passt, sei eher Zufall, so ...
Das Original heisst «Jumanji»; In Zeihen wird aus dem J ein Z, und damit «Zumanji». Für den Turnerabend verwandelt sich die Halle in einen Dschungel. Dass das Motto auch zum Gemeinde-Slogan «Zeihen – die grüne Oase» passt, sei eher Zufall, so die Organisatoren, aber trotzdem eine gute Fügung.
Karin Pfister
Ein Reigen mit farbenfrohen Fächern, attraktive Männer auf geheimer f liegerischer Mission, ein Lichtparcours auf dem Stepper, zahlreiche liebevoll vorbereitete und eifrig eingeübte Darbietungen des Nachwuchses und vieles mehr. Den ganzen letzten November-Sonntag haben die Zeiher Turnerinnen und Turner im Dschungel beziehungsweise in der Turnhalle verbracht und den Darbietungen den letzten Schliff gegeben. Für die Mitwirkenden war die Hauptprobe vermutlich genauso spannend wie der Turnerabend selber, ist es doch die einzige Gelegenheit, die Nummern der anderen Vereine live zu sehen und tatkräftig zu beklatschen. Die Aufführungen der einzelnen Riegen tragen Namen wie Basar, der grüne Diamant, Schlangencharme, Labyrinth oder Wunder der Natur.
Inspiriert durch den Film
«Jumanji», ein Film aus den 90er-Jahren, erzählt die Geschichte eines magischen Brettspiels. Wer es spielt, landet selbst als Protagonist in dem Spiel und muss im Dschungel verschiedene Abenteuer bewältigen. Diese Handlung dient als Vorlage für den Turnerabend. Besonders viel Wert werde diesmal auf die Dekoration gelegt, wie Katharina John ausführt. In der Halle wird sehr viel Grün zu sehen sein. John amtet zum ersten Mal als Hauptleiterin. «Hinter dem OK steht ein ganzes Team aus engagierten Turnerinnen und Turnern. Ohne diese grosse ehrenamtliche Arbeit wäre so ein Anlass nicht durchführbar», sagt John.
Die Turnfamilie umfasst rund 200 Personen. «Es sind etwas mehr als 100 Erwachsene, zwei Helfer, die nicht im Verein sind und uns bei der Technik unterstützen, sowie 112 Kinder.» Das jüngste Kind, zirka drei Jahre alt, turnt im Muki mit und die ältesten Mitwirkenden mit 69 Jahren sind Noldi Riner aus Oberzeihen und Tino Gilgen vom Eichwald.
Jede Nummer mit eigenem Bild
Speziell neben der üppigen Dekoration ist auch das Bühnenbild. Anstatt Kulissen zu verwenden, wie man sie aus den Vorjahren kennt, wird das Bühnenbild projiziert. So bekommt jede Nummer ihr eigenes Hintergrundbild. Das Regiebuch hat Katharina John geschrieben. Dort sei alles akribisch festgehalten: die Musik, die Choreografie, das Licht sowie die Projektionen im Hintergrund. Nur bei genauer Planung stimmen Bewegungen, Musik und Geräusche überein.
«Ich geniesse es, das Turnen in einer anderen Form zu zeigen.» Der Turnerabend sei eine spannende Abwechslung zum Turnfest im Sommer. «Wir können etwas Spezielles machen und rund um den Sport Geschichten erzählen. Wir zeigen Geräte, mit denen wir sonst nicht turnen, zum Beispiel das Vertikaltuch oder die Schwedenleiter.» Letztere konnten die Zeiher von der Windischer Showturngruppe «Climbers» ausleihen. Auch Trottinetts werden über die Bühne flitzen.
Vor allem die Kinder seien schon seit Wochen aufgeregt und voller Vorfreude.
Die Aufführungen finden heute Freitag und morgen Samstag statt. Für den Samstagnachmittag sind noch freie Plätzevorhanden. Infos im Internet: www.stvzeihen.ch