Interview mit Solsberg-Manager Christoph Müller.
NFZ: Herr Müller, wie sieht die Bilanz des diesjährigen Festivals aus?
Christoph Müller: Sehr gut. Wir konnten alle Formate abdecken, die wir uns vorgenommen ...
Interview mit Solsberg-Manager Christoph Müller.
NFZ: Herr Müller, wie sieht die Bilanz des diesjährigen Festivals aus?
Christoph Müller: Sehr gut. Wir konnten alle Formate abdecken, die wir uns vorgenommen hatten. Soloauftritte, Ensemble-Spiel, kleinere und grössere. Wir hatten auch eine gute Medienabdeckung. Es spielte natürlich eine Rolle, dass Sol Gabetta kurz vor dem Festival mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichnet wurde. Das bewirkte, dass alle Konzerte, an denen sie mitspielte hier in Olsberg, ausverkauft waren. Wir haben auch den «Young Artists», die wir ans Festival bringen, erstmals die Möglichkeit gegeben, in den Hauptkonzerten aufzutreten, nicht nur in Vorkonzerten. Das hat sich gut angelassen, auch wenn die Konzerte nicht immer so gut besucht waren, wie sie es verdienten. Das ist schade, weil diese jungen Leute alle grosse Kaliber sind. Dennoch freuten sie sich sehr, in diesem Rahmen auftreten zu dürfen. Dazu kommt für diese jungen Künstler der Kontakt mit Sol Gabetta.
Wir lange wird eigentlich geprobt für ein Konzert?
Für das Konzert am Freitag zum Beispiel mit Brahms und Schönberg intensiv während drei Tagen. Je zweimal drei Stunden oder gar mehr. Wir machen das schon sehr seriös, nicht wie an anderen Festivals, wo die Musiker zum Teil ohne vorherige Proben auf die Bühne gehen. Das wollen wir nicht. Hier wird wirklich intensiv gearbeitet und geprobt vor den Auftritten.
Was kann man im kommenden Jahr erwarten am Solsberg Festival?
Nächstes Jahr feiern wir das 20. Jubiläum. Da möchten wir schon ein paar spezielle Dinge machen. Projekte, die sonst nicht möglich wären. Vielleicht auch mit Orchester. (estr)