Mittels Bachöffnungen und Vergrösserung der Durchlässe soll die schadlose Ableitung eines hundertjährlichen Hochwasser-Ereignisses angestrebt werden.
Bernadette Zaniolo
Laut der Ersterfassung der Gefahrenkarte Hochwasser Fricktal geht vom Strihenbächli in ...
Mittels Bachöffnungen und Vergrösserung der Durchlässe soll die schadlose Ableitung eines hundertjährlichen Hochwasser-Ereignisses angestrebt werden.
Bernadette Zaniolo
Laut der Ersterfassung der Gefahrenkarte Hochwasser Fricktal geht vom Strihenbächli in Densbüren eine Überflutungsgefährdung für Teile des Siedlungsgebietes aus. Wie der Gemeinderat in der Bauauflage festhält, wurde durch die Waldburger Ingenieure AG Aarau ein entsprechendes Wasserbauprojekt ausgearbeitet, welches mittels Bachöffnungen und Vergrösserungen der Durchlässe «die schadlose Ableitung eines hundertjährlichen Hochwasserereignisses anstrebt.» «Neu werden lediglich noch die Unterquerung der Strassen in einer Dolung verlaufen», erklärt Marvin Bucher, Junior Projektleiter bei Waldburger Ingenieure auf Anfrage. Weiter: «Gesamthaft kann die eingedolte Länge mehr als halbiert werden.» Dies bedeutet von heute zirka 90 auf neu zirka 40 Meter. Die bestehenden Durchlässe haben laut Bucher unterschiedliche Dimensionen, sprich zwischen 50 bis 80 Zentimeter. Das Projekt sieht einheitliche Dimensionen vor; sie werden auf 1,2 Meter vergrössert.
Mit den projektierten Massnahmen werde das Strihenbächli im Stande sein, ein hundertjährliches Hochwasser abzuleiten. Die Abflussmenge berechnet sich aus dem Einzugsgebiet und beträgt gemäss Bucher an diesem Standort rund 2,3 Kubikmeter pro Sekunde. «Die Gefährdung wird vor allem in den Siedlungsgebieten Lei/Ausserdorf reduziert. Zudem wird das Wasser daran gehindert, auf die neue Kantonsstrasse K107 zu fliessen. Dies schützt die Gebiete entlang der Kantonsstrasse», erklärt der Junior Projektleiter. Wasserbautechnisch zeichne sich das Projekt durch das eher grosse Längsgefälle aus. «Bautechnisch ist die Vergrösserung der Durchlässe bei aktuell geringer Überdeckung eine Herausforderung», so Bucher.
Für die Ausführung des Projektes bewilligte die Gemeindeversammlung Densbüren im November 2021 einen Kredit über 521 000 Franken; 30 Prozent der Gesamtkosten, also zirka 157 000 Franken gehen zu Lasten der Gemeinde. Das entsprechende Baugesuch liegt noch bis am 22. März 2024 auf der Gemeindeverwaltung Densbüren auf. Die Ausführung erfolgt voraussichtlich noch in diesem Jahr.