Anhand von acht Kriterien hat die Basler Kantonalbank die Wohnattraktivität der fünfzig grössten Gemeinden in der Region verglichen. Drei Fricktaler Gemeinden sind unter den ersten zehn. Rheinfelden schafft es sogar auf den dritten Platz.
Valentin Zumsteg
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Anhand von acht Kriterien hat die Basler Kantonalbank die Wohnattraktivität der fünfzig grössten Gemeinden in der Region verglichen. Drei Fricktaler Gemeinden sind unter den ersten zehn. Rheinfelden schafft es sogar auf den dritten Platz.
Valentin Zumsteg
Für Fricktalerinnen und Fricktaler ist es wahrscheinlich keine Überraschung, doch nun wird es offiziell bestätigt: In den Bezirken Laufenburg und Rheinfelden lässt sich gut leben. Die Basler Kantonalbank hat in Zusammenarbeit mit IAZI anhand von acht Kriterien die Wohnattraktivität der fünfzig grössten Gemeinden in der Region Basel verglichen. Das Fricktal schneidet dabei sehr gut ab. Im Gesamtranking aller acht Kriterien erzielen Riehen, Arlesheim und Rheinfelden die höchste Punktzahl und belegen die ersten drei Ränge. Ebenfalls in die Top 10 haben es Frick (Rang 7) und Böztal (Rang 9) geschafft. Gipf- Oberfrick (Rang 12) und Wallbach (Rang 15) liegen nicht weit dahinter.
Tiefe Steuerbelastung
Zum drittplatzierten Rheinfelden hält die Studie Folgendes fest: «Die Gemeinde zeichnet sich durch eine tiefe Steuerbelastung aus. Zudem gibt es vor allem im Dienstleistungssektor viele Arbeitsplätze, gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit in Rheinfelden in den letzten Jahren gesunken.» Dank einer hohen Dichte an medizinischen Einrichtungen sei vor allem die Gesundheitsversorgung ausgezeichnet. «Durch die Lage am Rhein und das hohe politische Engagement für naturbezogene Themen schneidet Rheinfelden auch in Bezug auf die Ökologie gut ab. Aufgrund einer relativ hohen Anzahl von Straftaten wird das Kriterium der Sicherheit jedoch unterdurchschnittlich bewertet.»
Punkten können die Fricktaler Gemeinden besonders bei der Zielgruppe «Junge Familien mit Kindern»: «Familien mit Kindern finden dank günstigeren Eigenheimpreisen vor allem im Aargau eine hohe Lebensqualität», schreiben die Studienautoren. Bei dieser Zielgruppe landen mit Rheinfelden, Böztal, Laufenburg und Gipf-Oberfrick gleich vier Fricktaler Gemeinden auf den ersten fünf Plätzen. «Böztal profitiert im Familienranking vom tiefen Preisniveau für Wohneigentum», heisst es in der Studie. «Zudem ist die Gemeinde mit ihren vielen Grünflächen aus ökologischer Sicht top. Und sie zeichnet sich durch eine hohe Sicherheit beziehungsweise geringe Kriminalität aus.» Weniger gut wird das Kriterium der Mobilität bewertet.
Den für alle idealen Wohnort gibt es nicht
Zu Laufenburg heisst es: «Dort ist die Versorgungssituation ausgezeichnet.» Wahrscheinlich werden hier aber die Einkaufsmöglichkeiten auf deutscher Seite miteingerechnet. «Zudem profitiert auch diese Gemeinde im Familienranking vom tiefen Preisniveau für Eigenheime. Dank vielen Grünf lächen und der Lage am Rhein schneidet Laufenburg auch unter ökologischen Gesichtspunkten sehr gut ab.»
Für die Studienautoren ist klar, dass fast jede Gemeinde Stärken und Schwächen hat, die ja nach Lebensphase und individuellen Gesichtspunkten unterschiedlich zu gewichten sind: «Deshalb gibt es den für alle idealen Wohnort nicht.»
Weitere Fricktaler Platzierungen im Gesamtranking: Stein (Rang 17), Zeiningen (Rang 18), Möhlin (Rang 20), Kaisten (Rang 21), Laufenburg (Rang 27), Magden (Rang 28), Herznach-Ueken (Rang 30), Eiken (Rang 32), Mettauertal (Rang 35), Kaiseraugst (Rang 41).