Gegen 750 Oldtimer, unzählige Modellfahrzeuge und altes Handwerk lockten übers vergangene Wochenende rund 12 000 Besucherinnen und Besucher nach Effingen, welche bei bestem Wetter schauten, staunten und so manches über die Geschichte der Fahrzeuge erfuhren.
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Gegen 750 Oldtimer, unzählige Modellfahrzeuge und altes Handwerk lockten übers vergangene Wochenende rund 12 000 Besucherinnen und Besucher nach Effingen, welche bei bestem Wetter schauten, staunten und so manches über die Geschichte der Fahrzeuge erfuhren.
Ludwig Dünner
Nach fünf Jahren war es wieder soweit: Die Veranstalter haben auf dem Gelände, welches etwas höher gelegen war, als dies beim letzten Mal der Fall war, keinen Aufwand gescheut und eine Infrastruktur hergerichtet, welche die rund 750 Oldtimer, die Modellfahrzeuge sowie das alte Handwerk beherbergte. Ebenfalls bot sich für die Besucherinnen und Besucher genügend Gelegenheit, sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.
Nasser Start
Mit einer feucht-fröhlichen Startparty mit dem Feierabendbier wollten die Veranstalter am Freitagabend das Wochenende einläuten. Doch so nass hatten sich die Organisatoren den Start doch nicht vorgestellt. So wurde in kurzer Zeit, durch zwei heftige Gewitter und einer Regenmenge von fast 30 Litern pro Quadratmeter, das Festgelände schon fast unpassierbar gemacht und es war bereits schwierig, mit den Oldtimern das Land zu befahren. Petrus zeigte sich jedoch als Landmaschinenfan und es blieb dann über das ganze Wochenende trocken. Bis am Samstagmorgen war das Gelände wieder normal begehbar, so dass sich auch all die Landmaschinen normal aufreihen konnten.
Kleine und grosse Fahrzeuge
Zirka 750 Oldtimer reihten sich auf der Anhöhe über Effingen, in mehreren Kolonnen, aneinander. Zwischen dem ältesten Fahrzeug, welches der Jahrgang 1884 trug, bis zum jüngsten Fahrzeug, welches in Effingen stand, war ein Altersunterschied von über 100 Jahren. Die Oldtimer glänzten in der Sonne. Dass die Liebe zum Detail gepf legt und gelebt wird, konnte man auch den vielen Fachgesprächen der stolzen Besitzerinnen und Besitzern der ausgestellten Fahrzeuge entnehmen.
700 Quadratmeter grosse Modelllandschaft
Nicht weniger Stolz waren die Besitzer der «kleinen» Fahrzeuge. In einem grossen Festzelt wurde eine Modelllandschaft auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern bereitgestellt, wo sich die Freunde der Modellfahrzeuge trafen. 200 Modellbau-Fahrer zeigten auf dem Gelände insgesamt über 500 Fahrzeuge im Einsatz. Das ging vom Ackern, Gras mähen, Erdbewegungen, Holzverladen bis hin zu einem Rettungs- und Löscheinsatz bei einer Havarie in dafür nachgebauten Gebäuden.
Altes Handwerk
Neben den Oldtimern sowie den Modellfahrzeugen wurden noch diverse alte Handwerke vorgeführt. Dies ging von einer Brennholzfräse bis hin zur Wäscherei und dem Webstuhl. Die Besuchenden konnten das alte Handwerk hautnah bestaunen und miterleben. Eine der grössten Vorführungen, und gerade zu der Jahreszeit passend, war das Mähen, Binden und Dreschen des Getreides mit einer Dreschmaschine. Dies wurde vom Verein Drescherburschen Estelberg e.V. vorgeführt.