Gemeinderat Eiken reagiert auf Vorwürfe der Finanzkommission
Nachdem sich ein Mitglied der Finanzkommission (Fiko) Eiken in der NFZ zu den Gründen geäussert hat, warum die Fiko geschlossen nicht zur Wiederwahl antritt, hat die NFZ den Gemeinderat um eine Stellungnahme ...
Gemeinderat Eiken reagiert auf Vorwürfe der Finanzkommission
Nachdem sich ein Mitglied der Finanzkommission (Fiko) Eiken in der NFZ zu den Gründen geäussert hat, warum die Fiko geschlossen nicht zur Wiederwahl antritt, hat die NFZ den Gemeinderat um eine Stellungnahme gebeten. Seine Reaktion fällt sachlich aus.
Simone Rufli
Er habe Kenntnis davon, dass sich die Mitglieder der Finanzkommission entschlossen hätten, nicht mehr für die neue Amts - periode 2026 bis 2029 zu kandidieren, bestätigt Gemeindeschreiber Markus Notter im Namen des Eiker Gemeinderats. Um eine Stellungnahme zu den Aussagen von Fiko-Mitglied Markus Gilgen gebeten, lässt sich der Gemeinderat als Gremium dann wie folgt zitieren: «Der Gemeinderat dankt der Finanz kommission für ihre geleistete Arbeit und ihr Engagement.» Auf die wenig schmeichelhaften Aussagen, die Fiko-Mitglied Markus Gilgen in der NFZ vom 11. April, in Bezug auf Kommunikation und Zusammenarbeit gemacht hat, will der Gemeinderat im Detail nicht eingehen. Aus gutem Grund wie er betont: «Wir möchten damit vermeiden, dass nun eine öffentliche Polemik entsteht.»
Priorität auf Schulbauten
Eine Ausnahme macht der Gemeinderat dann doch: Markus Gilgens Behauptung, der Aufschub der Sporthallensanierung um mindestens zehn Jahre lasse darauf schliessen, dass der finanzielle Spielraum in Wirklichkeit nicht mehr vorhanden sei, lasse er nicht gelten: «Der Aufschub der Sporthallensanierung wurde vom Gemeinderat vorgenommen, weil er bei den Investitionen die Priorität auf die Schulbauten legte. Es ist unmöglich, alle wünschbaren Investitionen auf einmal zu tätigen.» Deshalb erfolge eine Planung im Rahmen des Aufgaben- und Finanzplanes über mehrere Jahre hinweg. Ein Blick auf besagten Plan zeige, «dass sehr viele Projekte vorhanden sind, die nun angegangen werden», so der Gemeinderat. Und er betont: «Dank des finanziellen Spielraums der Gemeinde Eiken ist es möglich, diese Investitionen zu tätigen.»
Eine andere Auffassung
Der Gemeinderat habe eine andere Auffassung von der finanziellen Situation, als sie Markus Gilgen im Zeitungsartikel darlege. Das Ziel müsse sein, die prosperierende Gemeinde Eiken weiterzuentwickeln, die Finanzen im Griff zu behalten und ehrlich und wahrheitsgetreu miteinander zu kommunizieren
Das Bemühen des Gemeinderats, den Ball flach zu halten, ist offensichtlich. Wenn streiten, dann unter vier oder auch mehr Augen, aber nicht in aller Öffentlichkeit.