Als bekannt wurde, dass während des achtwöchigen Umbaus der Coop-Filiale in Laufenburg kein Provisorium zur Verfügung steht, war das Unverständnis gross. Einen Monat nach Beginn der Bauarbeiten hat sich die Aufregung gelegt, Unterstützungsangebote werden so gut wie nicht ...
Als bekannt wurde, dass während des achtwöchigen Umbaus der Coop-Filiale in Laufenburg kein Provisorium zur Verfügung steht, war das Unverständnis gross. Einen Monat nach Beginn der Bauarbeiten hat sich die Aufregung gelegt, Unterstützungsangebote werden so gut wie nicht genutzt. Am 26. Oktober wird der Laufenburger Coop wieder eröffnet
Susanne Hörth
Seit 3. September sind die Türen der Coop-Filiale im Laufenburger XL-Zentrum geschlossen. Zumindest für die Kundschaft. Der Laden wird modernisiert. Ein Provisorium während der Bauzeit steht nicht zur Verfügung (die NFZ berichtete). Für das Städtchen, das – abgesehen von den Einkaufsmöglichkeiten auf deutscher Rheinseite – keine wirkliche Alternative für ein Lebensmittelgeschäft bietet, eine wenig erfreuliche Situation.
«Wir sind uns der schwierigen Einkaufssituation in Laufenburg bewusst, weshalb wir die Modernisierungsarbeiten auf die kürzest mögliche Zeitspanne von rund acht Wochen beschränken», sagte im Juni Coop-Mediensprecher Dean Fuss zur NFZ.
Mittlerweile ist bei den Bauarbeiten bereits die zweite Halbzeit angebrochen. Es laufe alles nach Plan. Und auch überraschende Dinge habe es kein gegeben, so der Mediensprecher auf erneute Anfrage.
Die Stadt Laufenburg hatte im Vorfeld der Sanierung vergebens versucht, bei Coop hinsichtlich eines Provisoriums etwas zu bewirken. Deshalb wurde für Personen mit eingeschränkter Mobilität mit Unterstützung der Spitex ein Heimlieferungsdienst eingerichtet. Wie gut wurde dieses Angebot bisher genutzt? Auf entsprechende Frage erklärt Stadtschreiber Marco Waser: «Die Spitex hat vor der temporären Schliessung zwei Anfragen zur Erhaltung genauerer Informationen erhalten. Bis anhin musste jedoch seitens der Spitex noch keine Hilfestellung geleistet werden. Vom Angebot wurde also noch kein Gebrauch gemacht.» Er, wie auch Stadtammann Herbert Weiss betonen, dass sie seit der temporären Schliessung ebenfalls noch keine einzige Reaktion seitens der Bevölkerung erhalten haben.
Bei Coop, so Mediensprecher Dean Fuss, seien vereinzelte Anfragen von der Bevölkerung eingetroffen. «Wobei wir für die Zeit während der Schliessung auf die nahe gelegenen Verkaufsstellen in Stein und Frick verwiesen haben, die auch mit ÖV gut erschlossen sind.»
Laufenburg braucht einen Laden
Die wenigen Unterstützungsanfragen seien wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass sich wohl die meisten Personen in ihrem privaten Umfeld organisieren, meint Marco Waser. Man habe das bereits im Vorfeld vermutet. Der Laufenburger Stadtschreiber betont gleichzeitig: «Nichtsdestotrotz: Ein Laufenburg ohne Einkaufsladen darf es nicht geben! Ein längerfristiger Verzicht ist undenkbar und würde dem Standort ganz klar schaden.»
Die Zeit ohne Lebensmittelladen nähert sich dem Ende. Hierzu hält Coop-Sprecher Dean Fuss fest: «Die Wiedereröffnung des modernisierten Coop-Supermarkts in Laufenburg findet wie geplant am Donnerstag, 26. Oktober, statt.» Für die Geduld der Kundschaft bedanke sich Coop mit attraktiven Angeboten und zehnfachen Superpunkten während der Eröffnungstage.