Anlage ist sinnvoll

  14.08.2025 Leserbriefe

«Widerstand gegen geplanten Pumptrack in Magden». NFZ vom 8. August.
Das Referendumskomitee hat seine Argumente vorgestellt und gibt sich dabei versöhnlich. Das ist clever. Es gehe gar nicht darum, die Anlage zu verhindern, sie sei einfach zu gross. Dieses Argument ist etwas durchsichtig, man kann es nämlich einfach behaupten und muss es nicht begründen. Die geplante Anlage enthält Routen für die Jüngsten, für alle andern auf zwei nicht motorisierten Rädern und eine für die sehr Sportlichen. Das braucht Platz. Der ist vorhanden und soll erst noch ökologisch aufgewertet werden. Wer hier von einer Betonpiste spricht, provoziert das Bild eines Flugplatzes! Wer den Rest der Argumente genauer anschaut, merkt bald, dass es sehr wohl darum geht, den Track zu verhindern. Erwähnt werden die 480 000 Franken. Tatsache ist, dass mehr als die Hälfte davon von Sponsoren zugesagt ist, die offensichtlich vom Sinn der Anlage überzeugt sind. Die Gegner vermuten, dass an der Gemeindeversammlung stark mobilisiert worden sei. Sicher, das ist in einer Demokratie so üblich, und sie haben es beim Unterschriftensammeln auch getan. Auch das Argument mit dem Zusatzverkehr ist eine reine Vermutung. Existierende Tracks bestätigen das nicht. Wer sich um die Kinder sorgt, müsste eher beim Schulweg ansetzen, vor allem in der direkten Umgebung des Schulhauses und der Kindergärten. Selbstverständlich gelten die demokratischen Regeln und das Referendumsrecht ist dabei ein zentrales Mittel. Es funktioniert aber nur, wenn auch Information und Argumentation fair bleiben. Ich finde die Anlage in verschiedener Hinsicht sinnvoll. Sie hält Leute in Bewegung, junge und alte, sie wertet die Natur in Magden auf, und sie passt zum Bild des kinderfreundlichen Dorfes.

EDI STEINER, MAGDEN


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