Unweit des Waldrands, am südlichen Ortseingang von Sisseln, erfolgte am Freitagmorgen der Spatenstich für das Projekt «Casa Natura». Anstatt freistehende Häuser zu bauen, setzt die Bauherrschaft auf Verdichtung.
Simone Rufli
«Jetzt ist der ...
Unweit des Waldrands, am südlichen Ortseingang von Sisseln, erfolgte am Freitagmorgen der Spatenstich für das Projekt «Casa Natura». Anstatt freistehende Häuser zu bauen, setzt die Bauherrschaft auf Verdichtung.
Simone Rufli
«Jetzt ist der Punkt erreicht, wo die Idee endet und Bagger, Beton und Holz zum Einsatz kommen», so Ilja Schoilew, Architekt und Leiter Immobilienentwicklung der Häring AG. Dann erinnerte er an den Ursprung. «Bevor etwas entsteht», so Schoilew, «gibt es eine Idee. Das war der Zeitpunkt für die Firma Häring. Dann eine Vorstellung auf Papier, diese wurde von der Gemeinde Sisseln und der Nachbarschaft wohlwollend entgegengenommen und zum Schluss war die Idee der Ackermann Immobilien AG gefragt, wie die ursprüngliche Idee vermarktet werden kann.» Auf dem Weg von der Idee zum konkreten Bau brauche es dann Architekten und Baufachleute, die Möglichkeit der Finanzierung sowie Bauherren und künftige Haus-Eigentümer, die von der Idee überzeugt sind.
Alle Angesprochenen waren am Freitagmorgen auf dem Bauplatz in Sisseln versammelt, wobei den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern die Ehre zufiel, an genau jenem Ort ein Loch in die Erde zu graben, an dem ihr neues Heim zu stehen kommt.
Seinen Anfang nahm das Projekt «Casa Natura» am südlichen Ortseingang der Gemeinde Sisseln im Jahr 2022 mit dem Kauf des Baulands aus Privatbesitz im Rahmen eines Versteigerungsverfahrens. «Nachhaltiger als dieser Bau kann kaum gebaut werden. Wir könnten das Material fast zum Bauplatz tragen. Unser Werk liegt nur rund 400 Meter entfernt», meinte Jürgen Felber, Geschäftsführer der Häring AG im benachbarten Eiken.
Gebaut werden acht 5,5-Zimmer-Reiheneinfamilienhäuser mit je über 180 Quadratmetern Nutzfläche aus Holz mit dazugehöriger Tiefgarage mit je zwei Parkplätzen pro Einheit. Die Gebäudehülle entspreche den höchsten energetischen Anforderungen, die Heizung inklusive Kühlung werde mittels Grundwasserwärmepumpe sichergestellt, so Ilja Schoilew. Die Häuser verfügen über private Gartenanteile und einen Gemeinschaftsplatz. Läuft alles nach Plan steht der Rohbau bis Ende 2025. Im Frühling 2026 soll dann der Holzbau errichtet werden. Bezogen werden können die neuen Häuser voraussichtlich noch vor Weihnachten 2026.