Die Schweizerische Nationalbank (SNB) agiert proaktiv. Mit der jüngsten Leitzinssenkung wirkt sie einer möglichen konjunkturellen Abschwächung entgegen. Gleichzeitig hat sich die Zinskurve in der Schweiz normalisiert. Dass Anleger für längere Laufzeiten wieder ...
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) agiert proaktiv. Mit der jüngsten Leitzinssenkung wirkt sie einer möglichen konjunkturellen Abschwächung entgegen. Gleichzeitig hat sich die Zinskurve in der Schweiz normalisiert. Dass Anleger für längere Laufzeiten wieder entschädigt werden, ist zwar positiv, dennoch bleibt nach Abzug der Inflation wenig übrig. Wer also eine attraktive Rendite erwirtschaften will, kommt an Aktien derzeit nicht vorbei. Dabei spielt der Schweizer Markt dieses Jahr bislang eine bemerkenswerte Rolle. Mit einem Plus von rund 12 % gehört er zu den stärksten weltweit. Das hat verschiedene Gründe.
«Der Schweizer Markt hat nach einem schwachen 2024 Aufholpotenzial. Die Bewertungen sind immer noch moderat.»
Vor allem hat der Schweizer Markt als Ganzes nach einem schwachen 2024 Aufholpotenzial. Aufgrund der im internationalen Vergleich mageren Entwicklung des vergangenen Jahres sind die Bewertungen immer noch moderat. Das zeigt sich unter anderem an der Dividendenrendite, die im Schnitt bei 3 % liegt. Für Auftrieb sorgte 2025 unter anderem das Schwergewicht Nestlé. Die Aktien des Nahrungsmittelmulti haben sich dieses Jahr zwar bereits rund 20 % verteuert, aber gerade erst begonnen, eine positive Restrukturierung vorwegzunehmen. Sie haben deshalb das Potenzial, dem Schweizer Aktienmarkt auch in Zukunft Auftrieb zu verleihen.
Auch die Pharmawerte Roche und Novartis dürften gefragt bleiben. In einem Umfeld, das sowohl geopolitisch und als auch wirtschaftlich von Unsicherheiten geprägt ist, zeichnet sich der Gesundheitssektor durch stabile Erträge aus. Hinzu kommt die demografische Veränderung der Gesellschaft. Durch die steigende Lebenserwartung gilt der Sektor aber auch langfristig als attraktiv.
Das rückt auch der Generikahersteller Sandoz in den Fokus. Hervorzuheben sind die margenstarken Biosimilars, also biologisch hergestellte Nachahmerprodukte. Sie zeichnen sich durch starkes Wachstum und eine erhöhte Marge aus. Ein Highlight am hiesigen Markt sind auch die Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich Insurance. Sie brillieren mit Dividendenrenditen zwischen 4.3 % und 4.6 %. Auch wenn Dividendenaktien aus Risikobetrachtung kein Ersatz für Obligationen sind, so bieten sie dem Anleger doch ein regelmässiges Einkommen.
Für technologieaffine Investoren sind auch der Hersteller von Computerzubehör Logitech und der Halbleiterzulieferer VAT interessant. Bei Logitech profitieren Anleger von einem günstigeren Einstiegszeitpunkt, weil der Kurs seit Mitte Februar rückläufig war. Aufgrund der marktführenden Stellung profitiert VAT, der Hersteller von Vakuumventilen, vom Investitionszyklus rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Dass der Aufschwung derzeit etwas langsamer abläuft als in einem normalen Zyklus hat den Vorteil, dass die Aktien erst sehr wenig vorwegnehmen. Der Schweizer Aktienmarkt zeigt in der Summe vor allem eines: Es ist für jeden Geschmack und Anlegertyp etwas dabei, wichtig ist gerade in diesem Umfeld, dass man auf Qualität achtet. Aber desbezüglich haben Schweizer Werte schon lange die Nase vorn.
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